„Für keine Mannschaft auf der Welt ist es hier leicht.“ Edin Terzić weiß, was auf Borussia Dortmund am Mittwochabend zukommt. Im Estadio Metropolitano empfängt im Viertelfinalhinspiel der Champions League Spaniens Spitzenteam Atlético Madrid den BVB (10. April, 21 Uhr).
„Sie haben eine neue Kunst des Verteidigens implementiert“, rühmt der Chef-Coach auf der Pressekonferenz am Dienstag den nächsten Gegner. Die „Colchoneros“ von Diego Simeone (53) sind für ihre rustikale Abwehrarbeit bekannt. Der Argentinier übernahm 2011 Atlético und führte die Hauptstädter zweimal zur Meisterschaft (2014, 2021), einmal zur Copa del Rey (2013) sowie zweimal zum Titel in der Europa League sowie im Europäischen Supercup (jeweils 2012, 2018).
„Sie haben so viel Qualität, sie haben in den letzten Jahren immer sehr gute Spieler geholt. Es fällt mir brutal schwer, mich auf einen Spieler festzulegen“, zeigt sich Terzić beeindruckt von der Simeone-Elf und ergänzt: „Sie haben bewiesen, dass der Teamgedanke das Wichtigste ist. Das leben sie seit Jahren vor. Atlético ist deswegen so erfolgreich, weil sie als Team erfolgreich sind.“
Sonderlob für Sancho
Trotz der Klasse des nächsten Gegners werde der BVB aber nicht klein beigeben. „Einige Jungs haben uns in den letzten Jahren verlassen, um ihr Glück in der Königsklasse woanders zu finden“, erinnert der Chef-Coach an namhafte Abgänge, darunter Erling Haaland (23) und Jude Bellingham (20). „Wir wollen nun zeigen, dass man auch mit Borussia Dortmund ein Halbfinale in der Champions League erreichen kann“, stellt Terzić klar.
An der Seite des BVB-Coachs sitzt Felix Nmecha, der auf einen Einsatz am Mittwoch hofft. „Ich bin in einer Phase, in der ich meinen Rhythmus wieder aufbaue. Minuten zu kriegen, ist sehr wichtig für mich“, sagt der 23-Jährige, der aufgrund von Hüftproblemen mehr als ein Vierteljahr ausfiel. „Die Konkurrenz wird immer da sein auf meiner Position. Wir geben alle Gas, wünschen einander aber auch immer das Beste!“, erzählt der Mittelfeldmann.
Immer besser in Form kommt Jadon Sancho. Der 24-Jährige habe „sich durch harte Arbeit im Training und in den Spielen immer mehr Selbstvertrauen zurückgeholt. Er wird immer besser“, ist Terzić überzeugt. „Was viele dazu gar nicht so wahrnehmen, ist, wie fleißig er zuletzt auch verteidigt“, lobt der 41-Jährige die Leihgabe von Manchester United.