Sven Mislitat zu Borussia Dortmund! Diese Schlagzeile schien nur noch eine Frage der Zeit. Doch in trockenen Tüchern befindet sich die Verpflichtung des 51-Jährigen als Kaderplaner offiziell noch nicht. Jetzt könnte der BVB Konkurrenz durch einen Bundesligisten erhalten, der dringend einen neuen Sport-Geschäftsführer benötigt.
Nach 17 Jahren beim VfL Wolfsburg endete die Zeit von Marcel Schäfer bei den Niedersachsen recht abrupt. Der 39-Jährige hatte vereinsintern kundgetan, den Klub im kommenden Sommer zu verlassen, um einen beruflichen Neuanfang zu wagen. Möglich laut Kicker sei ein Posten bei RB Leipzig. Nach der Ankündigung erfolgte die sofortige Freistellung Schäfers.
Nun sind die Wolfsburger Verantwortlichen auf der Suche nach einem Nachfolger für den achtmaligen Nationalspieler. Gerüchteweise im Gespräch sind laut Bild-Zeitung Fredi Bobic (52), Horst Heldt (54) oder auch Dietmar Beiersdorfer (60). Nach Informationen des Kicker werde in der VW-Stadt auch über Mislintat debattiert.
Rückkehr in die Heimat?
Ein Engagement in Wolfsburg wäre jedoch mit größeren Unwägbarkeiten verbunden. Es steht noch lange nicht fest, ob die Niedersachsen in der kommenden Saison überhaupt in der Bundesliga vertreten sind. Die sportliche Talfahrt hält trotz des Wechsels auf dem Trainerstuhl von Niko Kovač (52) zu Ralph Hasenhüttl (56) an. Der VfL liegt fünf Runden vor Ende der Saison lediglich auf Platz 14 und zwei Zähler vor dem Relegationsrang.
Ein Engagement als Kaderplaner in seiner Heimatstadt bietet dem gebürtigen Dortmunder Mislintat dagegen mehr Möglichkeiten. Der BVB besitzt große Chancen auch in der kommenden Saison in der Champions League vertreten zu sein. Zudem kennt der 51-Jährige die Borussia bestens aus eigener Erfahrung. Von 2009 bis 2016 wirkte er als Chef-Scout und entdeckte für die Schwarz-Gelben zahlreiche Top-Spieler. Mislintat könnte bestrebt sein, an seine erfolgreiche Arbeit in Dortmund anzuknüpfen. Doch entschieden ist wohl noch nichts.