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Lars Ricken neuer BVB-Sportchef – So äußert sich Sébastien Haller

Sebastien Haller
Foto: Getty Images

„Comeback des Jahres“: Wenn am Montag (22. April) in Madrid zum 25. Mal die angesehenen „Laureus Sport World Awards“ vergeben werden, kann sich auch Sébastien Haller Chancen auf eine Trophäe ausrechnen. Der 29 Jahre alte Stürmer von Borussia Dortmund kehrte nach seiner Hodenkrebserkrankung zurück. Zwei Operationen und vier Chemotherapien musste der Ivorer zuvor über sich ergehen lassen.



„Es bedeutet mir wirklich sehr, sehr viel, nach allem, was passiert ist. Es war immer mein Ziel, wieder auf dem Platz Gas zu geben und das ich so zurückgekommen bin, macht mich stolz“ sagt Haller laut Sportbuzzer über seine Nominierung. Zurzeit pausiert er aufgrund einer Sprunggelenksverletzung. Der hochaufgeschossene Angreifer hofft, im Saisonendspurt noch einmal eingreifen zu können. „Mein Ziel ist jetzt erstmal das Halbfinale mit dem BVB“, hofft der 29-Jährige auf einen Einsatz in der Champions League gegen Paris Saint-Germain (1. und 7. Mai).

„Niemand hat uns im Halbfinale erwartet, wahrscheinlich nicht mal wir selbst“, erklärt Haller mit einem Schmunzeln. „Aber darum lieben wir den Fußball, es kann immer solche Geschichten geben. Wir können darauf sehr stolz sein. Jetzt müssen mit dem weitermachen, was uns in diesem Wettbewerb starkgemacht hat: Zusammenhalt, Teamgeist, Top-Einstellung.“ In der Bundesliga setzt der 25-malige Nationalspieler der Elfenbeinküste auf die Qualifikation für die „Königsklasse“. „In der Liga ist Platz 4 das Minimum, denn die Champions League muss für einen Klub wie Dortmund immer das Ziel sein“, betont Haller.

„Wusste ich nicht“

Trotz eines Vertrages bis 2026 zählt der 29-Jährige zu den potenziellen Transferkandidaten des BVB. Mit 18 Spielen, drei Treffern und einem Assist fällt seine Saison-Bilanz nicht zufriedenstellend aus. „Ich muss mit den Gerüchten leben, aber ganz ehrlich: Ich weiß es derzeit selbst noch nicht, wie meine Zukunft aussieht“, verrät Haller ehrlich. Doch er mache sich „keinen Druck“.

Von der Ernennung von Lars Ricken (47) zum neuen Sportdirektor von Borussia Dortmund zeigt er sich laut Bild-Zeitung überrascht. „Wusste ich nicht. Ich habe mir heute nichts angeschaut. Danke, dass Sie es mir mitgeteilt haben“, erklärt Haller lachend. „Wir werden sehen. Bis jetzt wusste ich nicht, wer es wird.“ Er gehe davon aus, dass Ricken in den nächsten Wochen „sicher“ mit den Spielern über seine Ideen und Vorstellungen sprechen werde.

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