Nach dem Erfolg in der Champions League steht für den BVB am Samstag (11. Mai, 18.30 Uhr) wieder der fußballerische Alltag auf dem Programm. Und der heißt: Auswärtsspiel beim 1. FSV Mainz 05. Borussia Dortmund wird den Auftritt bei den Rheinhessen ernst nehmen. „Ihr habt ja mitbekommen, dass wir den Einzug ins Finale gefeiert haben. Wir haben es aber nicht übertrieben“, verrät Edin Terzić (41) am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Verzichten wird der BVB-Trainer auf Sébastien Haller. Der 29 Jahre alte Mittelstürmer sei „noch nicht schmerzfrei“. Terzić kündigt an: „Wir werden ihn in Dortmund lassen, sodass er weiter regenerieren kann.“ Wie schon beim überzeugenden 5:1-Erfolg in der Bundesliga gegen den FC Augsburg, als er gleich zehn neue Spieler für die Startelf nominierte, setzt er auch in Mainz auf frische Kräfte. „Das ist definitiv möglich“, betont der 41-Jährige und führt aus: „Wir werden erneut Chancen verteilen und möchten den Rhythmus hochhalten. Wir werden versuchen, den richtigen Mix zu finden, um eine richtig gute Mannschaft auf den Platz zu stellen.“
„Noch einen Platz nach oben klettern“
Terzić denkt an die vergangene Spielzeit zurück, als die 05er den Schwarz-Gelben in der letzten Runde mit einem 2:2 die Meisterschaft zunichtemachten. „Wir erinnern uns an die letzte Saison, als es für Mainz und nicht mehr ging und sie im Meisterschaftsrennen ein Wörtchen mitgesprochen haben. Da haben sie es fair aber intensiv gemacht.“ Solch eine Einstellung wünscht er sich am Samstag auch von seinem Team. „Jetzt haben wir die Möglichkeit, durch einen guten Auftritt da auch Einfluss zu nehmen.“ Aktuell stehen die Rheinhessen auf dem Relegationsplatz und benötigen im Abstiegskampf jeden Zähler. Trotz des Finales in der Champions League hat Terzić die Bundesliga noch nicht abgeschrieben. „Wir wollen noch einen Platz nach oben klettern“, fordert der gebürtige Sauerländer von seinen Spielern. RB Leipzig liegt zwei Runden vor Schluss drei Punkte vor den Schwarz-Gelben. Den Grund liefert der Fußballlehrer gleich mit: „Wir können jetzt nicht runterschalten, da wir am Ende der Saison etwas ganz Großes erreichen wollen. Dafür brauchen wir am Wochenende eine gute Leistung. Wir können nicht drei Tage vor dem Finale wieder anfangen, in den Rhythmus zu finden.“