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BVB ballert Augsburg weg – Großer Jubel um Marco Reus

Marco Reus
Foto: Getty Images

Spiel eins nach der Ankündigung des Reus-Abschieds geriet zu einem Tor-Festival des BVB. Die mit zahlreichen Reservisten gespickte Mannschaft der Dortmunder zerlegte überforderte Augsburger mit 5:1 (4:1). Für die Gastgeber trafen Moukoko (4. Minute, 29.) Malen (20.), Reus (34.) und Nmecha (64.). Vargas gelang nach 32 Minuten lediglich ein wenig Ergebniskosmetik. 



Terzić setzte seine Ankündigung um. Im Vergleich zum 1:0-Erfolg in der Champions League gegen Paris SG veränderte der BVB-Trainer seine Startelf auf gleich zehn (!) Positionen. Einzig Kobel blieb im Team. Ryerson, Hummels und Maatsen standen gegen den FCA noch nicht einmal im Kader. Wätjen feierte sein Debüt bei den Profis, Papadopoulos begann erstmals. Morey stand zuletzt vor drei Jahren bei Anpfiff auf dem Platz.

Frühe Führung für den BVB bereits nach vier Minuten. Ein Klärungsversuch von Wolfsburgs Uduokhai prallte gegen den Unterschenkel von Moukoko und von dort ins Augsburger Tor. Der Dortmunder Stürmer erzielte damit seinen 16. Treffer in der Bundesliga. Diese Marke erreichte er mit jetzt 19,45 Jahren. Der bisherige Rekordhalter war Jadon Sancho (19,49 Jahre).

In der 19. Minute meldeten sich auch die Gäste in der Partie an. Nach einer Vorlage von Pedersen zog Maier ab, aber Papadopulos blockte den Schuss ab. Im Gegenzug erhöhten die Schwarz-Gelben auf 2:0. Bynoe-Gittens bediente Malen, der aus rund fünf Metern einschob.

Die Fuggerstädter setzten sich nun ein wenig in der Dortmunder Hälfte fest. Doch die zusammengewürfelte Dortmunder Mannschaft präsentierte sich in Spiellaune. Zunächst scheiterte Malen bei einem schnellen Konter noch an FCA-Keeper Koubek, aber den anschließenden Eckball drückte Moukoko zum 3:0 über die Linie (29.).

In der 32. Minute verkürzte Augsburg auf 1:3. Papadopoulos fälschte einen Schuss von Vargas unhaltbar für Kobel ab. Es dauerte nur zwei Minuten, dann war der alte Abstand wieder hergestellt. Nach einem langen Ball von Wätjen lief Reus auf und davon. Anschließend lupfte der Routinier, der seinen Abschied vom BVB angekündigt hat, die Kugel über Koubek zum 4:1 in den Kasten.

Gegen Ende des ersten Durchgangs erlaubten sich beide Teams eine kleine Verschnaufpause.

Reus raus mit Applaus

Ohne Wechsel startete der BVB in den zweiten Durchgang. Die ersten Chancen gehörten FCA-Stürmer Demirović, der aber zweimal vergab (52., 53.). Augsburg drängte weiter. Süle fälschte einen Schuss von Maier ins Toraus ab (58.), danach parierte Kobel reaktionsschnell einen Abschluss von Demirović.

Die Schwarz-Gelben zielten jedoch genauer. Adeyemi schickte Reus, der auf Nmecha ablegte. Dessen Schuss schlug flach unten rechts zum 5:1 ein (64.). Nur eine Minute später hätte Reus fast einen Doppelpack geschnürt. Koubek lenkte den Ball gerade noch an die Latte. Anschließend durfte sich der langjährige Kapitän bei seiner Auswechslung den verdienten Applaus abholen.

In der 77. Minute wäre fast BVB-Treffer Nummer sechs gefallen. Einen weiten Pass von Schlotterbeck nahm Adeyemi auf, der aber aus spitzem Winkel an Koubek scheiterte. Sabitzer verfehlte das Augsburger Tor nur hauchdünn (85.). Kobel durfte sich noch einmal bei einem Kopfball von Beljo auszeichnen (90.).

Fazit: Die Überraschungself des BVB sprühte von Anfang an vor Spielfreude. Reus, Moukoko & Co. nutzten die Schwächen der Augsburger Defensive, die ihren Gegenspielern viel zu viel Platz ließ, gnadenlos aus. Vor allem das Mittelfeld mit Debütant Wätjen, Nmecha und Reus spielte stark auf. Der Sieg fiel auch in der Höhe verdient aus.

BVB: Kobel – Morey (63. Schlotterbeck), Süle, Papadopoulos, Wolf (63. Özcan) – Wätjen, Nmecha (74. Sabitzer) – Bynoe-Gittens, Reus (66. Brandt), Malen (63. Adeyemi) – Moukoko

FCA: Koubek – Mbabu, Gouweleeuw, Uduokhai, Pedersen – Maier (73. Kömür), Bauer (67. Pfeiffer), Breithaupt (78. Engels) – Vargas (67. Dorsch) – Tietz (67. Beljo), Demirović

Tore: 1:0 Moukoko (4.), 2:0 Malen (20.), 3:0 Moukoko (29.), 3:1 Vargas (32.), 4:1 Reus (34.), 5:1 Nmecha (64.)

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