Alle wollen nach London – BVB vermeldet 400.000 Ticket-Anfragen
Borussia Dortmund im Finale der Champions League? Das gibt es nicht in jedem Jahr zu bejubeln. Nach 1997 und 2013 steht der BVB erst zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte im Endspiel der „Königsklasse“. Kein Wunder, dass die Nachfrage nach Tickets riesig ist. Doch die meisten Anhänger werden leer ausgehen.
Am 1. Juni 2024 erfolgt im Londoner Wembley-Stadion um 21 Uhr der Anpfiff in der Partie zwischen den Schwarz-Gelben und Real Madrid. Dann schauen in der Arena 90.000 Besucher zu. Beiden Finalteilnehmern stehen jeweils 25.000 Eintrittskarten zu. Die UEFA verkaufte zudem 12.000 Tickets, bevor überhaupt feststand, wer im CL-Endspiel aufeinandertrifft. Die restlichen Karten erhalten Partner und Sponsoren des Verbandes sowie VIPs.
Zumindest in Dortmund wird es lange Gesichter geben. Nach Angaben von Marketing-Geschäftsführer Carsten Cramer (55) bemühten sich rund 400.000 BVB-Fans um Final-Tickets. Dabei stand die Bewerbung lediglich Vereinsmitgliedern und Dauerkarteninhabern offen. „Es wird gerade alles sortiert, gesammelt und dann werden die leider nur 25.000 verfügbaren Karten verlost“, erklärte Cramer laut Reviersport am Rande einer Informationsveranstaltung zur BVB-Gründerkirche in Dortmund.
Public Viewing in Dortmund
Wer am 1. Juni nicht in der englischen Hauptstadt sein kann, hat zum einen die Möglichkeit, die Partie im TV auf ZDF oder DAZN zu schauen. Zum anderen plant die Stadt Dortmund nach Informationen der WAZ gleich an verschiedenen Orten Public Viewing. Das bestätigte dem Bericht zufolge Oberbürgermeister Thomas Westphal (57/SPD). Die Plätze für die Liveübertragungen stehen jedoch noch nicht fest.
Auch am Finalort sind einige Veranstaltungen geplant. „Wir wollen auch den BVB-Fans in London den Aufenthalt so schön und unterhaltsam wie möglich machen“, betonte Cramer. „Da haben wir 2013 gute Erfahrungen gesammelt und ich hoffe, dass die Euphorie nicht um 21 Uhr mit dem Beginn des Spiels ihren Höhepunkt finden wird, sondern womöglich ein bisschen später.“ Und zwar dann, wenn Kapitän Emre Can (30) den Henkelpott in die Höhe des Londoner Nachthimmels stemmt.