BVB legt sich mit Paris SG an – Darum geht es
Das Halbfinale ist vorüber. Borussia Dortmund hat Paris Saint-Germain mit zwei 1:0-Siegen aus der Champions League gekegelt. Ausgestanden ist das Duell aber noch nicht. Der BVB legte jetzt offiziell Beschwerde gegen den Katar-Klub ein.
Der Bundesligist wandte sich nach Angaben der Sport Bild an die „Football Supporters Europe“. Dem Netzwerk von Fußballfans sind in Europa Mitgliedern aus derzeit 48 UEFA-Mitgliedsländern angeschlossen. Die FSE arbeitet offiziell mit dem europäischen Fußballverband zusammen.
Die Dortmunder monieren etwa, dass sie für das Rückspiel im Pariser Parc des Princes 480 Karten zu wenig bekommen haben. PSG habe vor der Partie erklärt, dass es sich dabei um den Wunsch der französischen Polizei gehandelt habe. Doch nach einer Anfrage des BVB stellte sich heraus, dass diese Behauptung nicht der Wahrheit entspricht. Im Gegenteil: Die Beamten hätten die Anhänger viel lieber im Stadion als außerhalb gesehen. Außerdem soll PSG verboten haben, Fan-Banner aufzuhängen. Das stieß auf wenig Gegenliebe im Dortmunder Block.
Fan-Verband trifft Entscheidung
Kritik gibt es ebenfalls daran, dass die Kommandos des PSG-Vorsängers über die Lautsprecher im gesamten Stadion zu hören gewesen seien. Der Bereich für die Gäste war davon nicht ausgenommen. Ein Vorkommnis, das in der Bundesliga nicht passieren könnte. Die FSE hat der Borussia dem Bericht zufolge schon ausgerichtet, dass sie den Klub aus der französischen Metropole sanktionieren wolle.
Trotz der Maßnahmen ließen sich die Fans der Schwarz-Gelben nicht unterkriegen und feierten mit der Mannschaft den Einzug in das Finale der „Königsklasse“ gegen Real Madrid (1. Juni, 21 Uhr). Was auch immer die FSE entscheidet, der Jubel der Dortmunder dürfte die größte Strafe für PSG gewesen sein.