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Tom Rothe weckt Begehrlichkeiten – Keine schnelle Entscheidung beim U21-Nationalspieler

Tom Rothe
Foto: IMAGO

Bei Hannover 96 will Holstein Kiel am morgigen Sonntag nach dem Aufstieg in die Bundesliga auch die Zweitliga-Meisterschaft feiern, benötigt dafür aber auch einen Ausrutscher von Spitzenreiter FC St. Pauli. Mit dabei sein wird in der Startelf der Störche aller Voraussicht nach Tom Rothe, der nur eine Partie wegen einer Gelbsperre verpasste und sonst immer auf dem Feld stand.



Immerhin 29 Mal bot Kiels Trainer Marcel Rapp den 19-Jährigen, der im Laufe der Saison nicht nur in der deutschen U20 spielte, sondern auch in der U21 debütieren wurde, von Beginn an auf, was einiges aussagt über den Stellenwert des Youngsters. Mit drei Toren und neun Vorlagen trug der meist als linker Schienenspieler aufgebotene Rothe seinen Teil zum Aufstieg bei und steht nun nach einhelliger Meinung vor einer großen Zukunft.

Rein formal liegt diese zur neuen Saison aber wieder bei Borussia Dortmund, wie BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl gegenüber dem „kicker“ sowohl in Bezug auf Rothe als auch auf die ebenfalls verliehenen Giovanni Reyna (Nottingham Forest) und Soumaila Coulibaly (Royal Antwerpen) allgemein konstatierte, zugleich aber auch andere Optionen nicht ausschloss: „Alle haben ab dem 1. Juli gültige Verträge bei uns. Wir analysieren gemeinsam mit den Beratern und den Spielern die Situation: Was ergibt Sinn? Eine erneute Ausleihe, eine Rückkehr oder ein Verkauf? Das schauen wir uns in Ruhe an.“

Vertrag beim BVB bis 2026

Kehl ließ dabei auch durchblicken, dass Rothe nicht nur zwischen einem Verbleib in Kiel und einer Rückkehr zum BVB wählen könnte: „Er ist mit Kiel in die Bundesliga aufgestiegen, hat fast alle Spiele bestritten. Dass da Bewegung drin ist, ist nur verständlich. Und er spielt auf einer Position, die Begehrlichkeiten weckt“, so der Dortmunder Sportchef, der indes keine schnelle Entscheidung treffen will: „Wir machen uns Gedanken, wie wir damit umgehen. Wir werden erstmal unsere Kaderplanung vorantreiben, bevor wir Probleme anderer Klubs lösen.“

Nahezu ausgeschlossen dürfte sein, dass der BVB den noch bis 2026 gebundenen Linksfuß ganz abgibt, hält man doch auch in Dortmund große Stücke auf Rothe. In bewährtem Umfeld in Kiel ein Jahr in der Bundesliga zu reifen, scheint derweil die Variante, die für alle Beteiligten am meisten Sinn ergibt.

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