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„Auf diesen Rat nicht gehört“: Mario Götze bereut Weggang vom BVB

Mario Götze
Foto: Getty Images

Pep Guardiola rief – und Mario Götze folgte. Der damals 21 Jahre alte Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund entschied sich 2013 zu einem Wechsel zum FC Bayern München. Die Verlockung. unter dem Star-Coach zu trainieren, war zu groß. Doch im Nachhinein hätte er noch länger beim BVB bleiben sollen. Meint Götze heute.



In dem gerade erschienenen Buch „Stimmen der Eintracht“ verfasste der Frankfurter einen Brief an sein 17 Jahre junges Ich. „Was du noch nicht ahnst: Die Entscheidungen, die du für dich triffst, werden anderen Menschen wehtun. Viel mehr, als du dir vorstellen kannst. Du siehst dich selbst. Deinen eigenen Weg. Deine Karriere. Und bisher hast du noch keine Widerstände und Schmerzen erlebt. Alles ist super gelaufen, immer nur super. Hatten wir schon. Aber die entscheidende Tatsache ist, dass dir der Überblick fehlt. Woher soll er auch kommen? Du hast nur deine Überzeugungen“, schreibt der 32-Jährige.

Der Torschütze des WM-Finales 2014 kam in seinen drei Jahren in München zwar auf 114 Einsätze mit 60 Torbeteiligungen, konnte dort aber nur selten überzeugen. Guardiola vertraute ihm nie zu 100 Prozent. 2016 kehrte Götze zu den Schwarz-Gelben zurück. „Ich weiß, du gibst nicht viel darauf, wenn ich dir sage: Bleibe noch ein bisschen länger in Dortmund. Es wird dir und deiner Entwicklung guttun. Ich habe auf diesen Rat auch nicht gehört“, gesteht der Routinier.

„Ich war verbohrt“

Götze nimmt kein Blatt vor den Mund: „Ich war verbohrt. Ich war ehrgeizig. Ich hatte feste Vorstellungen von dem, was ich erreichen wollte.“ Er erinnert an seine Erfolge unter Jürgen Klopp: „Wir hatten mit dem BVB zweimal die Meisterschaft gewonnen, einmal das Double. Aber das hat nichts geändert. Ich hatte mir den Wechsel in den Kopf gesetzt, ich konnte nicht anders. Ich weiß auch nicht, wer mich davon hätte überzeugen können, meine Entscheidung zu ändern. Diesen Menschen gab es nicht, vermutlich konnte es ihn nicht geben. Wenn ich es nicht selbst bin.“

Nach seinem zweiten Engagement in Dortmund, mit dem er ebenfalls nicht zufrieden ist, fand er bei der PSV Eindhoven zu alter Klasse zurück. 2022 holte ihn Eintracht Frankfurt. Bei den Hessen steht er noch bis 2026 unter Vertrag.

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