Borussia Dortmund hat am Freitag (27. September) den Geschäftsbericht für die Saison 2023/24 veröffentlicht. Der BVB verzeichnete einen neuen Rekord. Erstmals lag der Umsatz ohne Transfererlöse bei mehr als 500 Millionen Euro. Der Bericht enthüllt ebenfalls die Bezüge der Geschäftsführung.
Die Bruttokonzerngesamtleistung kletterte auf gut 639 Millionen Euro. Damit lag der Betrag mehr als 100 Millionen Euro über dem des Vorjahres (515,4 Millionen Euro). Von Seiten des BVB heißt es dazu: „Ursächlich für die äußerst positive wirtschaftliche Entwicklung waren im Wesentlichen der sportliche Erfolg in der UEFA Champions League als auch die deutlich verbesserten Brutto-Transferentgelte.“
Allein durch den Verkauf von Jude Bellingham (21) an Real Madrid nahm der Bundesligist mehr als 100 Millionen Euro ein. Der Einzug in das Endspiel der Champions League brachte dem Klub eine ähnliche Summe ein. Eine Umsatzsteigerung gab es „in allen Erlösfeldern“, das heißt in den Bereichen TV-Vermarktung, Spielbetrieb, Werbung, Merchandising, Sponsoring und Catering.
Allerdings erhöhte sich der Personalaufwand um über 30 Millionen Euro auf 268,5 Millionen Euro. Davon entfielen allein 208,2 Millionen Euro und damit fast 80 Prozent auf den Lizenzspielerbereich, Der Betrag lag mehr als 20 Millionen Euro über dem des Vorjahres.
BVB-Profis verdienen besser
Auffällig ist, dass die Grundgehälter der Spieler um 3,6 Millionen Euro auf 125,6 Millionen Euro zurückgingen. Da Sonderzahlungen und Prämien jedoch auf 33,4 Millionen Euro anstiegen, kassierten die BVB-Profis im Endeffekt mehr als noch im Jahr zuvor. Auf den Amateur- und Jugendbereich entfielen auf das Personal 16,1 Millionen Euro.
Die Vergütung für die BVB-Bosse erhöhten sich im Geschäftsjahr 2023/24 ebenfalls. Von 6 Millionen Euro im Vorjahr stiegen sie auf nun 8,3 Millionen Euro. Spitzenverdiener ist Hans-Joachim Watzke (65) als Vorsitzender der Geschäftsführung mit einem festen Gehalt von 2,4 Millionen Euro. Finanzgeschäftsführer Thomas Treß (58) und Marketing-Chef Carsten Cramer (55) erhielten einen fixen Verdienst von jeweils 1,12 Millionen Euro. Lars Ricken (48) als neuer Geschäftsführer Sport steht mit lediglich 200.000 Euro im Geschäftsbericht. Allerdings trat der frühere Leiter der Nachwuchsabteilung seinen Posten erst zum 1. Mai 2024 an.
An erfolgsabhängigen Vergütungen zahlte Borussia Dortmund 3,285 Millionen Euro. Sonstige Vergütungen stehen mit 149.000 Euro in der Bilanz.