„Wir haben gerade eine Flaute. Aber auch da werden wir wieder rauskommen“, verkündete er noch am vergangenen Wochenende. Doch nur wenige Tage später ist David Odonkor (40) seinen Job als Trainer von Blau-Weiß Mintard los. Nach drei Niederlagen in Serie trennte sich der Landesligist aus Mülheim an der Ruhr von dem früheren BVB-Profi. Auch Co-Trainerin Soumiya Bouhadi wurde freigestellt.
Im September gewann Odonkor mit seiner Elf noch vier Partien in Folge. Die „Echten Fuffziger“ kletterten in der Tabelle an die Spitze. Doch dreimal hintereinander verließ die Mannschaft jüngst als Verlierer den Platz. Zuletzt kassierten sie eine herbe 1:5-Schlappe bei der SG Essen-Schönebeck. Mintard rutschte auf Rang fünf ab.
Der Klub habe sich die Entscheidung „nicht leicht gemacht“, teilte Thorsten Ketzer, Sportlicher Leiter des Landesligaklubs, in einem offiziellen Statement mit. Doch: „Die sportliche Entwicklung ist aktuell allerdings gefährdet. Deswegen mussten wir als Verein handeln.“ Interimsweise werde Thomas Cvetkovic die Mannschaft bis zum Winter als Cheftrainer übernehmen. An seiner Seite stehe als Assistenztrainer mit Daniel „Molle“ Molitor „ein Mintarder Urgestein“.
Leicht positive Bilanz als Trainer
Gegenüber Reviersport hoffte Odonkor jüngst noch auf Besserung. „Von den Jungs kommt nur Positives“, lobte der 16-malige Nationalspieler sein Team, „die wollen genauso wie ich das Ruder umreißen und schauen deswegen positiv nach vorne.“ Doch am Donnerstag (24. Oktober, 20 Uhr) steht er im Kreispokalduell gegen Kreisligist SuS Niederbonsfeld schon nicht mehr in der Verantwortung.
Seit Januar 2024 amtierte Odonkor bei BW Mintard als Chef-Trainer. In 27 Partien erzielte der 75-malige Bundesligaspieler 13 Siege, zwei Unentschieden und zwölf Niederlagen – im Schnitt 1,52 Punkte. Jetzt wurde ihm der Abwärtstrend zum Verhängnis.