Holt der BVB noch einen Innenverteidiger? Das ist die Meinung von Nuri Sahin
Nuri Şahin (36) legt sich fest: Emre Can (30) beginnt in der Partie des BVB gegen die TSG Hoffenheim (15. Dezember, 17.30 Uhr) in der Abwehrzentrale. Doch noch steht nicht fest, wer an seiner Seite verteidigen wird. „Wir haben morgen unser Abschlusstraining und werden dann entscheiden“, kündigt der Dortmunder Chef-Coach an.
Nicht sicher ist der Einsatz von Julian Ryerson (27), Julian Brandt (28) und Maximilian Beier (22). Bei dem BVB-Trio müsse man erst „noch abwarten“, sagt Şahin am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Hoffenheim-Spiel.
Gut sieht es dagegen für die Rückkehr von Karim Adeyemi aus. Der 22 Jahre alte Flügelflitzer absolvierte seine bislang letzte Partie für die Borussia beim berauschenden 7:1-Triumph in der Champions League gegen Celtic Glasgow. Das ist fast zweieinhalb Monate her. „Karim wollte gegen Barça schon spielen“, verrät Şahin. Der Außenstürmer trainiere „sehr gut“ und sei darüber hinaus „sehr stabil“. Der Coach der Borussia legt sich fest: „Er wirkt frisch und ist definitiv ein Kandidat für die letzten beiden Spiele in diesem Jahr.“
„Resthoffnung“ bei Schlotterbeck
In der Innenverteidigung herrscht bekanntlich große Personalnot. Niklas Süle (29/Syndesmosebandriss), Waldemar Anton (28/Muskelfaserriss) und Fillipo Mané (19/Wadenverletzung) stehen nicht zur Verfügung. Dann knickte in der Nachspielzeit der „Königsklassen“-Partie gegen den FC Barcelona (2:3) auch noch Nico Schlotterbeck mit dem Fuß um. Der 25-Jährige wurde mit einer Bahre vom Platz getragen. Der Befund lautet: Bänderverletzung.
„Wir haben schon die genaue Diagnose“, teilt Şahin mit und gibt leichte Entwarnung: „Es ist nicht das eingetreten, wonach es aussah, als man die Bilder gesehen hat. Das ist schon etwas, aber nicht das, was wir befürchtet haben.“ Einen Einsatz Schlotterbecks gegen Hoffenheim hat er noch nicht abgeschrieben. „Die Resthoffnung hat der Trainer immer bei jedem Spieler“, meint der 36-Jährige. Eine Alternative sei Ramy Bensebaini (29), der von der linken Seite in die Mitte rücken würde. „Ich bin nie davon ausgegangen, dass alle vier Innenverteidiger nicht zur Verfügung stehen könnten“, gesteht Şahin.
Über mögliche Neuzugänge für die Innenverteidigung sagt der BVB-Trainer: „Wir werden uns nach Wolfsburg hinsetzen und uns definitiv Gedanken machen. Jetzt müssen wir die beiden Spiele abwarten. Dann werden wir entscheiden, auf was für ein Profil wir gehen, falls wir uns dafür entscheiden.“