„Ein Riesenlob“: U19-Trainer Tullberg zum Abschneiden des BVB in der UEFA Youth League
Zwei Siege, zwei Unentschieden, zwei Niederlagen. Mit einer ausgeglichenen Bilanz qualifizierte sich Borussia Dortmund für die K.-o.-Phase der UEFA Youth League. Am Freitag (20. Dezember) erfolgt im schweizerischen Kurort Nyon um 12 Uhr die Auslosung für das Sechzehntelfinale. Zeit für den Coach Mike Tullberg (38), ein erstes Fazit zu ziehen.
In der Ligaphase belegte der BVB mit acht Punkten den 18. Platz unter 36 teilnehmenden Klubs. Besonders hervorzuheben sind die beiden Erfolge gegen Celtic Glasgow (4:0) und bei Real Madrid (2:1). Eine unerwartete Niederlage kassierte der Nachwuchs der Schwarz-Gelben dagegen im Duell mit Sturm Graz (2:3). Mit dem gleichen Resultat verloren die Westfalen ebenfalls gegen den FC Barcelona.
In der Runde der besten 32, die mit nur einer Partie am 11. bzw. 12. Februar 2025 ausgetragen wird, muss der BVB auswärts antreten. Dort trifft die Tullberg-Auswahl auf einen der ersten sechs Klubs der Abschlusstabelle der Ligaphase. Ein K.-o.-Duell mit dem VfB Stuttgart ist ausgeschlossen, da Vereine aus demselben Verband nicht gegeneinander spielen. Als mögliche Gegner stehen bereit: Inter Mailand, Sporting Lissabon, RB Salzburg sowie erneut der FC Barcelona und Real Madrid.
K.-o.-Runde „keine Selbstverständlichkeit“
„Wir haben vor Beginn des Wettbewerbs gesagt, dass wir glücklich sind, wenn wir im Jahr 2025 ein weiteres Spiel bekommen“, erklärt Tullberg auf der Vereins-Website. „Das ist uns gelungen“, freut er sich über das Abschneiden seines Teams, das mit einem Durchschnittsalter von 17,5 bis maximal 17,7 Jahren die jüngste Mannschaft der K.-o.-Runde stellt.
Für die Youth League vorgesehene Talente wie Kjell Wätjen (18), Almugera Kabar (18) und Cole Campbell (18) rückten in den Profikader auf. Filippo Mané (19) fiel verletzt aus. Stattdessen liefen regelmäßig Spieler aus der U17 auf, etwa Mussa Kaba (16), Samuele Inacio (16), Luca Reggiani (16) und Mathis Albert (15). „Was Körperlichkeit, Zweikampfführung und Robustheit betrifft, ist das im Juniorenfußball ein großer Unterschied“, weiß Tullberg das Abschneiden seiner Schützlinge zu schätzen.
Die Altersstruktur habe es der Borussia erschwert, sich durchzusetzen, sagt der U19-Coach. Aufgrund der personell schwierigen Situation sei es „fast nie“ möglich gewesen, „das Abschlusstraining mit der Startelf zu bestreiten“. Letzte taktische Anweisungen erfolgten daher „oft sehr kurzfristig vor den Spielen“. Tullberg ergänzt: „Dass wir trotz dieser Umstände die K.o.-Runde erreicht haben, ist keine Selbstverständlichkeit. Dafür verdienen die Jungs ein Riesenlob.“