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„Keine einfache Situation“: BVB-Coach Tullberg vor seinem CL-Debüt

Mike Tullberg
Foto: IMAGO

Von den A-Junioren in die Champions League. Die Karriere von Mike Tullberg nimmt rasant Fahrt auf. Der 39 Jahre alte Fußballlehrer leitete noch vor wenigen Tagen die Übungseinheiten der Dortmunder U19. Am Mittwoch (29. Januar, 21 Uhr) gegen Schachtar Donezk feiert er sein Debüt in der „Königsklasse“.



„Keine Ausreden“, fordert Tullberg am Dienstag auf der Pressekonferenz vor der Partie und ist überzeugt: „Die Jungs sind fit. Und das sind sie auch morgen Abend.“ Um sich noch direkt für das Achtelfinale zu qualifizieren, benötigt der BVB einen Sieg. Doch auch für die Ukrainer steht noch etwas auf dem Spiel. Sollten sie im Signal Iduna Park gewinnen, dürfen sie sich noch Chancen auf die Play-offs ausrechnen.

„Donezk ist im Ballbesitz sehr stark“, weiß Tullberg. „Sie haben viele Spieler, die im Eins-gegen-eins gut sind“, sagt der Interimscoach der Schwarz-Gelben. Es gehe aber vor allem darum, „dass wir unsere Stärken auf den Platz bekommen“, betont der 39-Jährige.

Jeden Tag das Beste geben

Der ebenfalls auf der PK anwesende Gregor Kobel (27) ergänzt: „Es ist für uns keine einfache Situation.“ Ergänzend fügt der Schlussmann hinzu: „Es ist wichtig, dass wir uns alle daran erinnern, dass wir Borussia Dortmund sind. Es gilt, dass wir uns mit den Tugenden die Borussia Dortmund auszeichnet, wieder Sicherheit zu holen.“

Zurückblickend auf das 2:2 gegen Werder Bremen am vergangenen Wochenende sagt Tullberg: „Die Jungs haben genau das umgesetzt, was ich erwarten konnte.“ Sein Team hätte „keine Ausreden gezeigt“. Zufrieden sei er mit der Laufleistung und dem Einsatz. „Man hat zuletzt viele Chancen zugelassen“ in letzter Zeit, analysiert der Däne, doch das sei gegen Bremen besser geworden. Die Mannschaft sei „gut gegen den Ball“ gewesen.

Wie lange er noch die Profis trainiert, weiß auch Tullberg nicht. Doch er „genieße das“ und sei „froh, das Vertrauen des Vereins zu bekommen“. Daher versuche er „jeden Tag mein Bestes zu geben, egal in welcher Funktion“, führt der Fußballlehrer aus. Doch er klammere sich nicht an die Rolle des Cheftrainers in der Bundesliga. So sei er jederzeit bereit, auf seinen alten Posten als Coach der A-Junioren zurückzukehren.

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