Sieg gegen Donezk zu wenig – BVB verpasst den Sprung in die Top 8
Endlich der erste Dortmunder Sieg in 2025. Gegen Schachtar Donezk setzte sich der BVB mit 3:1 (2:0) durch. Guirassy sorgte mit einem Doppelpack (17. Minute, 44.) für die Pausenführung. Marlon verkürzte zwischenzeitlich (50.), ehe Bensebaini in der 79. Minute den Schlusspunkt setzte. Trotz des Erfolges verpassten die Hausherren als Zehnter den direkten Einzug in das Achtelfinale und müssen nun in den Play-offs antreten.
Zwei Änderungen in der Startelf nahm BVB-Coach Tullberg im Vergleich zum 2:2 gegen Werder Bremen in der Bundesliga vor: Für den verletzten Nmecha rückte Beier ins Team. Zudem übernahm Sabitzer den Platz von Groß (Bank).
Die Dortmunder begannen im 4-2-2-2 mit einer Doppelspitze aus Guirassy und Beier. Dem BVB gehörte die Anfangsphase, ohne sich aber Chancen herauszuspielen.
Die erste gefährliche Szene verbuchte Donezk in der elften Minute. Zubkov drang aus spitzem Winkel in den Sechzehner ein, scheiterte aber an Kobel.
In der 17. Minute tauchte Adeyemi nach einem starken Diagonalball von Schlotterbeck am rechten Strafraumrand auf. Von dort versuchte er, die Kugel auf das lange Eck zu ziehen. Guirassy stand im Zentrum und drückte die Kugel zum 1:0 über die Linie.
Die Schwarz-Gelben blieben am Drücker. Schlotterbeck setzte einen Kopfball nach Freistoß von Brandt in der 34. Minute nur knapp links am Tor vorbei. In der Folgeminute zog Gittens von links in den Strafraum und zielte auf das kurze Eck. Riznyk tauchte ab und lenkte den Ball ins Toraus.
Auch die Gäste zeigten sich mal wieder vor Kobel. Doch Schlotterbeck war hellwach und grätschte Sudakovs Schuss zur Ecke (38.). Genauer zielte erneut Guirassy, der nach einem Pass von Brandt im Eins-gegen-eins mit Riznyk Sieger blieb und zur 2:0-Pausenführung traf (44.).
Kobel patzt, Bensebaini zaubert
Der bereits mit Gelb verwarnte Beier blieb in der Kabine. Groß kam für ihn in die Partie.
Guirassy war sofort wieder auf Betriebstemperatur – doch Riznyk ebenso. Nach einem Ryerson-Freistoß stieg der BVB-Stürmer zum Kopfball hoch. Der Schlussmann von Donezk klärte mit starkem Reflex per Fuß (47.).
Wie aus dem Nichts fiel plötzlich der Anschlusstreffer. Nach einem ungefährlichen Rückpass von Can zögerte Kobel zu lange mit dem Abspiel. Marlon flog heran und grätschte die Kugel ins Tor (50.).
Der Treffer zeigte Wirkung. Donezk kam jetzt stärker auf und bekam in dieser Phase der Begegnung Oberwasser. Dagegen standen die Dortmunder jetzt tiefer.
In der 66. Minute kam auch der BVB mal wieder in den gegnerischen Sechzehner. Nach einem Freistoß von Ryerson köpfte Bensebaini aufs rechte obere Eck. Riznyk war jedoch rechtzeitig zur Stelle und verhinderte das 3:1. Sechs Minuten später lupfte Guirassy nach Zuspiel von Gittens das Leder über den Kasten.
Mit einem Traumtor stellten die Schwarz-Gelben den alten Abstand wieder her. Bensebaini passte auf Reyna, der den Ball per Hacke zurückspielte. Der Außenverteidiger verzögerte den Abschluss und lupfte die Kugel über Riznyk zum 3:1 in den Kasten (79.).
Die Partie war jetzt entschieden. Viel passierte nicht mehr.
Fazit: Der BVB kontrollierte von Anfang an die Begegnung, zeigte sich hochkonzentriert. Die Gäste kamen dagegen nur selten gefährlich vor das Tor. Die Dortmunder Führung zur Pause war daher fast schon zwangsläufig. Ein Fehler von Kobel brachte Donezk ins Spiel zurück. Doch die Borussia überwand die kurze Schockphase und legte durch Bensebaini nach zu einem letztendlich ungefährdeten Erfolg.
BVB: Kobel – Ryerson, Can, Schlotterbeck, Bensebaini (89. Anton) – Sabitzer, Beier (46. Groß), Brandt (64. Duranville) – Adeyemi (64. Reyna), Gittens (85. Yan Couto) – Guirassy
Donezk: Riznyk – Vinícius Tobias, Bondar, Matvienko, Azarovi (73. Traoré) – Kryskiv (89. Stepanenko), Zubkov (73. Pedro Henrique), Marlon (84. Bondarenko), Sudakov, Kevin – Pedrinho (83. Newertton)
Tore: 1:0, 2:0 Guirassy (17., 44.), 2:1 Marlon (50.), 3:1 Bensebaini (79.)