Ein gellendes Pfeifkonzert brach nach dem Schlusspfiff über die Dortmunder Mannschaft herein. Nach einer katastrophalen Vorstellung verlor die Borussia gegen den FC Augsburg mit 0:1 (0:1). Torschütze des Tages war Gouweleeuw in der 38. Minute. Der BVB war zwar feldüberlegen, erspielte sich aber kaum Chancen.
BVB-Trainer Kovač tauschte die Startelf im Vergleich zum 1:1 gegen OSC Lille in der Champions League auf drei Positionen. Couto, Bensebaini und Özcan begannen für Ryerson, Sabitzer (beide Bank) und Svensson (Innenbandverletzung im Knie).
Augsburg hat in diesem Jahr erst drei Gegentreffer kassiert. Auch der BVB biss sich an der Abwehr der Fuggerstädter die Zähne aus. Zwar bestimmten die Dortmunder das Spiel, konnten sich aber gegen die kompakte Defensive der Gäste nicht durchsetzen.
Stattdessen schlugen plötzlich die Augsburger zu. Einen Freistoß von Wolf erwischte Gouweleeuw mit dem Kopf und beförderte die Kugel aus 15 Metern ins lange Eck (23.).
Zwar kam der BVB auf fast 60 Prozent Ballbesitz, ließ aber nahezu jeglichen Schwung vermissen. Brandts Schlenzer in der 35. Minute sowie Adeyemis Schüsschen nach 43 Minuten sorgten für nur wenig Torgefahr.
Abseits verhindert weitere Treffer
Trotz der wenig zufriedenstellenden Leistung im ersten Durchgang verzichtete Kovač auf personelle Wechsel.
Ecke Nummer zehn schien den Ausgleich zu bringen. Nach einer Kopfballvorlage von Schlotterbeck drückte Brandt die Kugel aus vier Metern über die Linie, stand dabei jedoch hauchdünn im Abseits (51.).
Nach einer Stunde lag die Kugel zum zweiten Mal im Dortmunder Tor. Özcan hatte die Kugel nach einer Freistoßflanke und anschließendem Kopfball von Gouweleeuw in den eigenen Kasten befördert. Doch nach einer vierminütigen Unterbrechung mit Überprüfung der Videobilder entschied Schiedsrichter Aytekin auf eine Abseitsposition eines Gästespielers.
Die Schwarz-Gelben mühten sich, gefährlich wurde es aber nur selten. Ein Kopfball von Guirassy nach 71 Minuten flog knapp über den Querbalken. Der Dortmunder Torjäger probierte es in der Nachspielzeit aus 14 Metern und verfehlte nur knapp das Gehäuse (90.+4). Auf der Gegenseite vertändelte Jakić eine gute Kontergelegenheit. Eine erneute Abseitsposition eines Augsburgers verhinderte sogar noch das 2:0.
Fazit: Effiziente Augsburger gingen gegen matte und ideenlose Dortmunder in Führung. Der BVB ließ jegliche Spritzigkeit und Kreativität vermissen. Das Tor der Gäste geriet nicht in Gefahr. Auch 12:3 Ecken halfen nicht weiter. Der FCA verteidigte kompakt, während es den Hausherren nicht gelang, das Abwehrbollwerk zu knacken. Ein spielerisch äußerst dürftiger Auftritt der Borussia endet mit einer verdienten Heimpleite.
BVB: Kobel – Couto (62. Ryerson), Can, Schlotterbeck, Bensebaini (63. Beier) – Özcan, Groß (75. Sabitzer) – Adeyemi (90.+2 Anton), Brandt, Gittens (75. Duranville) – Guirassy
FCA: Dahmen – Matsima, Gouweleeuw, Zesiger – Wolf (81. Banks), Rexhbecaj (58. Jakić), Onyeka, Giannoulis – Jensen (74. Kömür), Claude-Maurice (74. Maier) – Tietz (58. Essende)
Tor: 0:1 Gouweleeuw (23.)