Kovac vor dem Aus? BVB müsste Millionen für eine vorzeitige Trennung zahlen

Nach der Verpflichtung von Niko Kovac hoffte Borussia Dortmund auf die Wende – doch die Ergebnisse bleiben aus. Droht dem Trainer trotz Vertrags bis 2026 schon im Sommer das Aus?
Die Amtszeit von Niko Kovac bei Borussia Dortmund könnte bereits nach wenigen Monaten enden. Trotz eines Vertrags bis 2026 steht der Trainer unter Druck – vor allem, wenn das internationale Geschäft verpasst wird.
Nach dem Wechsel von Nuri Sahin zu Niko Kovac hoffte Dortmund auf eine Wende, doch der erhoffte Aufschwung blieb aus. In der Bundesliga kämpft der BVB um den Anschluss an die europäischen Plätze, während in der Champions League das Aus droht. Die bisherigen Resultate unter Kovac sind durchwachsen: In acht Pflichtspielen gab es drei Siege, zwei Unentschieden und drei Niederlagen. In der Liga stehen aus fünf Partien unter seiner Regie lediglich sechs Punkte zu Buche – zu wenig für einen Klub mit Dortmunder Ansprüchen.
Als Tabellenzehnter beträgt der Rückstand auf die Champions-League-Plätze bereits sieben Punkte. Selbst Platz sechs, der zur Teilnahme an der Conference League berechtigen würde, ist noch vier Zähler entfernt. Sollte der BVB am Ende der Saison die internationalen Ränge verpassen, könnte dies das vorzeitige Aus für Kovac bedeuten.
BVB unter Druck: Was ein Trainerwechsel finanziell kosten würde
Wie Sky berichtet, soll Borussia Dortmund mit Kovac eine spezielle Abfindungsregelung vereinbart haben. Sollte der Trainer frühzeitig entlassen werden, würde ihm eine Abfindung in Höhe von 50 Prozent seines Grundgehalts zustehen. Da sein Gehalt auf drei bis vier Millionen Euro pro Jahr geschätzt wird, könnte der Verein bis zu zwei Millionen Euro für Kovac zahlen müssen. Zuzüglich der Abfindung für sein Trainerteam würde sich die Gesamtsumme auf rund drei Millionen Euro belaufen.
Dabei ist die finanzielle Lage ohnehin angespannt: Bereits Nuri Sahin und Ex-Sportdirektor Sven Mislintat mussten in dieser Saison gehen – auch ihre Verträge laufen weiter. Gerade deshalb wäre ein erneuter Trainerwechsel für den BVB nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich eine große Herausforderung.
Die kommenden Wochen werden für Niko Kovac entscheidend. Neben der Bundesliga steht das Champions-League-Rückspiel gegen den OSC Lille an – ein Aus im Achtelfinale könnte seine Position weiter schwächen. Sollte sich die sportliche Situation nicht verbessern, scheint eine vorzeitige Trennung im Sommer trotz langfristigen Vertrags nicht ausgeschlossen.