Verlässt Özcan den BVB? Das sagt Kölns Sportdirektor

Die Trauer war groß. Als Salih Özcan (27) den 1. FC Köln verließ, bedauerten das in der Domstadt nicht wenige. Der Mittelfeldkämpfer schloss sich Borussia Dortmund an. An seine Top-Form beim Effzeh konnte er beim BVB jedoch nicht anknüpfen. Kehrt er nun zu seinem Jugendklub zurück?
In der Saison 2021/22 trumpfte Özcan unter Chef-Trainer (53) dermaßen auf, dass sich sowohl der deutsche als auch der türkische Verband um ihn bemühten. Der Ehrenfelder entschied sich gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB). Mittlerweile stehen 23 Länderspiele für die Türkei in seiner Bilanz.
Aufgrund einer in seinem Vertrag festgeschriebenen Ablöse zahlte der BVB 2022 nur fünf Millionen Euro an die Kölner. Insgesamt 84-mal lief er in Schwarzgelb bislang auf. Zur unumstrittenen Stammkraft avancierte er jedoch nicht. Im Sommer 2024 verlieh ihn die Borussia zum VfL Wolfsburg, beendete das Engagement bei den Niedersachsen aufgrund der Verletztenmisere jedoch vorzeitig im Januar 2025.
„Ein guter Junge“
In diesem Sommer könnte Özcan Dortmund erneut verlassen – doch diesmal endgültig. Sky meldete jüngst, dass der 1. FC Köln seinen „verlorenen Sohn“ gerne zurück an das Geißbockheim holen würde. Gegenüber dem Express äußerte sich FC-Sportdirektor Thomas Kessler (39) zu der Personalie: „Ich habe lange mit ihm zusammengespielt, habe ihn auch in meiner Rolle als Funktionär erlebt. Er ist ein sehr, sehr interessanter Spieler, ein guter Junge.“
Kessler möchte aber nicht zu viel in seine Worte hineininterpretieren lassen. „Aber das ist jetzt in keinster Weise eine Bewerbung des 1. FC Köln an Salih Özcan“, meint der frühere Bundesligatorhüter, „sondern wir werden ganz in Ruhe Entscheidungen treffen. Wir werden schauen, wie wir den Kader für die nächste Saison wettbewerbsfähig bekommen.“
Knackpunkt dürfte das Gehalt Özcans sein, dass dem Vernehmen nach bei vier bis fünf Millionen Euro liegen soll. Ein Betrag, den die Rheinländer als Aufsteiger wohl kaum aufbringen können.