Sein Vertrag läuft noch bis 2026. Doch eine Zukunft besitzt Giovanni Reyna nicht mehr in Dortmund. Die Interessenten für den 22 Jahre alten Offensivakteur stehen allerdings nicht gerade Schlange.
Aktuell kämpfen Reynas Landsleute und Teamkollegen um den Titel beim CONCACAF Gold Cup. Im Viertelfinale benötigten die US-Amerikaner gegen Costa Rica ein Elfmeterschießen, um in die Vorschlussrunde einzuziehen. Dort treffen sie auf das Überraschungsteam von Guatemala, das Kanada aus dem Rennen warf.
Für Reyna hätte das Turnier eine gute Gelegenheit bedeutet, um sich potenziellen Arbeitgebern zu präsentieren. Mit 32 Länderspielen gilt der BVB-Profi im Nationalteam als gesetzt. Stattdessen weilt er mit den Schwarz-Gelben bei der Klub-WM, erhielt bislang zwölf Einsatzminuten. Die Dortmundern verpassen dabei die Gelegenheit, Reyna beim Gold Cup ins Schaufenster zu stellen.
Dass der US-Amerikaner ein Schwarz-Gelber auf Abruf ist, beweist auch ein anderer Aspekt, der mit Jobe Bellingham (19) in Zusammenhang steht. Der Neuzugang vom AFC Sunderland läuft aktuell mit der Rückennummer 77 auf, soll jedoch zur neuen Saison die 7 erhalten – ausgerechnet Reynas Nummer.
Nur noch Notnagel in Dortmund
Nach Angaben von MLS Transfers habe Reynas Beratungsagentur ROOF den Spieler bei den großen drei Klubs aus der niederländischen Eredivisie angeboten. Doch weder Ajax Amsterdam noch die PSV Eindhoven oder Feyenoord Rotterdam sind in Gespräche eingestiegen. Lediglich zum Major-League-Soccer-Franchise Los Angeles FC soll es Kontakte geben. Von Real Sociedad San Sebastián, das 2024 als möglicher neuer Verein Reynas gehandelt wurde, ist aktuell nichts zu hören. Der Offensivspieler möchte seine Karriere wohl nicht in Deutschland fortsetzen, heißt es.
Seit 2019 ist Reyna für Borussia Dortmund aktiv – unterbrochen durch eine halbjährige Leihe zu Nottingham Forest in der Rückserie 2023/24. Trotz seiner erst 22 Jahre gilt er als eine Art Auslaufmodell. In der vergangenen Saison stand er in der Bundesliga in 16 Partien auf dem Rasen (zwei Tore). Allerdings betrug seine Spielzeit lediglich 341 Minuten.
Um eine angemessene Ablöse zu kassieren, muss der BVB Reyna aufgrund des 2026 auslaufenden Vertrages noch in diesem Sommer verkaufen. Doch einfach fällt diese Aufgabe offenbar nicht.