Am 4. August soll es losgehen. Im österreichischen Saalfelden möchte Chef-Trainer Niko Kovač (53) seine Profis fit für die anstehende Saison machen. Die Rückreise nach Dortmund ist für den 9. August anberaumt. Doch die Pläne drohen im Wasser zu versinken.
Die Stadt Saalfelden am Steinernen Meer ist laut Eigendefinition einer der „Glanzpunkte des Salzburger Landes“. Die „prachtvolle Bergwelt“ begeistere ebenso wie die „reizvolle Landschaft“. Daher sei die 17.000-Einwohner-Gemeinde „weit über die Grenzen als beliebter Ferienort bekannt“.
Für die Schönheiten der Natur dürften die Kovač-Schützlinge nur wenig Muße finden. Schließlich steht mit der Erstrundenpartie im DFB-Pokal bei Rot-Weiss Essen am Montag, 18. August (20.45 Uhr), bereits das erste Pflichtspiel auf dem Programm. Karten für das Duell an der Hafenstraße sind nicht mehr erhältlich.
Doch die Vorbereitung des BVB droht ins Wasser zu fallen. Aktuell absolviert der saudische Klub Al-Nassr mit Superstar Cristiano Ronaldo (40) seine Vorbereitung in Saalfelden. Besser gesagt: absolvierte. Denn nach Informationen der Salzburger Nachrichten setzt der Verein seinem Aufenthalt ein vorzeitiges Ende. Nach dem Testspiel am Mittwoch (30. Juli/17.30 Uhr) gegen den FC Toulouse in Grödig reisen Ronaldo & Co. schon am Folgetag ab.
Zu nass für Al-Nassr
„Aufgrund der schlechten Wetterlage hat sich Al-Nassr dazu entschieden, bereits am 31. Juli nach Portugal zu reisen“, erklärte Daniel Fischer von Trainingslager-Veranstalter „Onside Sports“ der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Dort findet der zweite Teil der Vorbereitung statt.
Ursprünglich sollte das Trainingslager in Saalfelden bis 4. August abgehalten werden. Damit entfällt auch die für den nächsten Samstag (2. August) vorgesehene Partie gegen Al-Ahli aus Dubai.
Die Verantwortlichen der Borussia dürften die Meldungen aus dem Salzburger Land aufmerksam und mit einem gewissen Unbehagen verfolgen. Im Hotel Gut Brandlhof, in dem Al-Nassr seit dem 20. Juli untergebracht ist, plant der BVB-Tross, ab Montag für fünf Tage einzuziehen. Im Moment scheint dieses Vorhaben nicht sehr erfolgversprechend. Wie Brandlhof-Eigentümer Alexander Strobl bei Sky mitteilte, sei der Trainingsplatz zurzeit „aufgrund des vielen Regens kaum bespielbar und zu weich“.
Auch Zweitligist Hannover 96 bereitete der Platz in Saalfelden große Probleme. Als die Niedersachsen dort ihre Vorbereitung abhielten, waren sie gezwungen, vom Trainingsplatz des Vier-Sterne-Hauses auf die Anlage des örtlichen Sportgymnasiums auszuweichen. Ansonsten hätte der Rasen zu großen Schaden genommen.