Nach langer Verletzungspause: Top-Talent Mussa Kaba kämpft sich zurück

Ihm wird eine Menge zugetraut. Nicht wenige sehen Mussa Kaba noch in dieser Saison in der Bundesliga auf dem Platz. Dabei zählt der Mittelfeldakteur gerade einmal 16 Jahre.

Der Start in die neue Spielzeit fiel für den Youngster denkbar schlecht aus. Aufgrund einer Sehnenscheidenentzündung im Knie verpasste Kaba nahezu die komplette Vorbereitung. Dank eines maßgeschneidertes Programms in der Reha arbeitete sich der Youngster wieder zurück.

Am Samstag vor der Länderspielpause war es dann endlich so weit. In der 77. Minute der Regionalligapartie der U23 gegen Fortuna Köln (2:2) brachte Trainer Daniel Ríos (45) den gebürtigen Bielefelder für Arne Wessels (19) in die Partie. Den späten Ausgleich der Domstädter in der Nachspielzeit vermochte auch Kaba nicht zu verhindern.

Mit 15 Jahren brillierte der 1,97-Meter-Riese schon in der U19. Sein damaliger Coach Mike Tullberg (39) lobte ihn im August 2024 in den höchsten Tönen. „Dass ein Junge mit 15 Jahren schon so spielt, da steht man als Trainer mit großen Augen da“, schwärmte er im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten. Und weiter: „Dass einer in diesem Alter so auftritt, ist einfach nicht normal. Er spielt mit 15 bei der U19, das ist herausragend. Aber nicht weil wir ihm das geschenkt haben, sondern weil er sich das verdient hat. Das Ziel sollte ganz klar sein, dass er bei Borussia Dortmund Profi wird. Er soll sich in den nächsten Jahren weiterentwickeln und dann sehen wir, wohin die Reise geht.“

U23 nur Zwischenstation

In der vergangenen Saison absolvierte Kaba 43 Einsätze, davon 32 für die Jugendmannschaften des BVB und elf für die deutsche U17-Nationalmannschaft. Mehr als 3.200 Minuten stand er insgesamt auf dem Rasen. In der zweiten Hälfte der Saison plagte er sich mit einer Fußverletzung. Die Sehnenscheidenentzündung im vergangenen Sommer könnte daher durch eine Überbelastung hervorgerufen worden sein.

Das Ziel des Deutsch-Guineers steht fest: Er will in die Bundesliga. Um diesen Traum wahr werden zu lassen, bauen die Dortmunder Verantwortlichen das „Wunderkind“ behutsam auf. Am Samstag (18. Oktober, 14 Uhr) dürfte Kaba in der Partie der U23 gegen Velbert wohl seine nächsten Einsatzminuten erhalten. Doch die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund ist mit großer Wahrscheinlichkeit nur eine Durchgangsstation für das Top-Talent.

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