BVB-Sportdirektor Kehl warnt vor Kopenhagen: „Unglaublich gefährlich“

Juventus Turin, Athletic Bilbao – und nun der FC Kopenhagen. Von den Namen her ist der Klub aus der dänischen Hauptstadt sicherlich der leichteste Gegner. Doch Sebastian Kehl (45) warnt vor den „Löwen“.

„Kopenhagen hat im Moment nicht die Ergebnisse eingefahren und strauchelt ein wenig“, erklärt der BVB-Sportdirektor mit Blick auf die Tabelle der Superliga. Nach zwölf Runden liegt der amtierende Double-Gewinner lediglich auf Rang vier – sechs Punkte hinter Spitzenreiter Aarhus GF. In den jüngsten drei Pflichtspielen ergatterte der FCK lediglich einen Zähler.

Trotz der kleinen Kopenhagener Krise hebt Kehl in einem Vereinsinterview warnend den Zeigefinger. „Gerade in der Champions League“ seien die Dänen „unglaublich gefährlich“. Die „Königsklasse“ sei der „Wettbewerb, den die Jungs dort ganz besonders annehmen“. Dennoch ist der Manager „sehr, sehr guter Dinge“. Das Ziel ist klar: „Wir fliegen dorthin, um zu gewinnen.“

Ein Spieler in Diensten des FCK kennt den BVB aus dem Effeff. Youssoufa Moukoko (20), mit 16 Jahren in der Bundesliga für die Schwarz-Gelben aktiv, schnürt seit dem vergangenen Sommer seine Fußballschuhe für die „Löwen“. „Youssoufa ist natürlich immer ein Bestandteil der BVB-Familie aus den letzten Jahren und hat dann für sich entschieden, einen neuen Weg zu gehen“, sagt Kehl.

Wiedersehen mit Moukoko

Fünf Millionen Euro legte Kopenhagen auf den Tisch, um den zweimaligen Nationalspieler bis 2030 unter Vertrag zu nehmen. „Natürlich verfolgen wir ihn“, betont der Sportdirektor. Auch er wisse aber nicht, ob der Ex-BVB-Stürmer am Dienstag (21. Oktober, 21 Uhr) von Anfang an spielen werde. Zuletzt saß Moukoko in der Superliga viermal in Folge zu Beginn auf der Bank.

„Lassen wir uns mal überraschen“, kündigt Kehl an. „Es wird sicherlich ein großes ‚Hallo‘ geben, aber auch er wird morgen versuchen, seine Mannschaft zum Sieg zu führen.“

Der gebürtige Hesse blickt noch einmal auf das 1:2 in der Bundesliga beim FC Bayern München zurück. „Das Spiel wurde aufgearbeitet und in beide Richtungen auch kritisch analysiert“, berichtet Kehl. „In der ersten Halbzeit haben wir nicht gut gespielt, in der zweiten haben wir es deutlich besser gemacht.“ Trotz der Leistungssteigerung nach der Pause fuhr der BVB mit leeren Händen nach Hause. „Am Ende haben wir nichts mitgenommen“, ärgert sich der 45-Jährige immer noch.

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