Rotation möglich: Kovač vor Königsklassenduell mit Kopenhagen

Niko Kovač (54) hat die Qual der Wahl. „So weit sind alle gesund“, stellt der Dortmunder Chef-Trainer vor dem Duell in der Champions League beim FC Kopenhagen (21. Oktober, 21 Uhr) zufrieden fest. Jeder seiner Spieler sei bereit, 90 Minuten zu absolvieren.

Auf den BVB kommt in den nächsten Wochen ein hartes Programm zu. Fünf der nächsten sechs Begegnungen tragen die Schwarz-Gelben in der Fremde aus. „Das bedeutet natürlich, dass wir auch viel reisen“, sagt Kovač am Montagabend auf der Pressekonferenz vor dem Spiel in der dänischen Hauptstadt. Er kündigt schon einmal an: „Ich werde sicher hier und da wechseln.“ Jeder werde in dieser Phase „seine Chancen bekommen“.

Nach vier Punkten gegen Juventus Turin (4:4) und Athletic Bilbao (4:1) gilt es für die Westfalen, ihren guten Start in die „Königsklassen“-Saison auszubauen. „Wir wollen hier morgen punkten und so weit wie möglich nach oben kommen“, zeigt sich der Fußballlehrer entschlossen. Nach dem Auftritt in Kopenhagen („gut organisierter, starker Gegner“) folgt das schwere Auswärtsmatch bei Manchester City. „Da wird es nicht einfacher“, bemerkt Kovač lapidar.

Der BVB-Coach will die Ligaphase unbedingt auf einem der ersten acht Plätze beenden. „Wir würden uns am Ende gerne die Play-off-Runde und zwei zusätzliche Spiele sparen“, meint der 54-Jährige. In der vergangenen Saison waren 16 Punkte erforderlich, um in die Top acht einzuziehen. Der Borussia fehlte nach acht Runden ein Zähler.

Schweres Auswärtsprogramm

Nach der Partie in Kopenhagen folgt das Heimspiel in der Bundesliga gegen den 1. FC Köln. Anschließend gastieren die Schwarz-Gelben in Frankfurt (DFB-Pokal), Augsburg (Bundesliga), bei Manchester City (CL) und beim Hamburger SV (Bundesliga). Mitte November ist leichtes Durchschnaufen angesagt. Allerdings nicht für die Nationalspieler, die für ihr Land auf Reisen gehen.

Kovač wiegelt ab. „Spieler, die sehr fit sind, können alle drei Tage spielen, weil sie andere Voraussetzungen haben“, ist der BVB-Trainer überzeugt, weiß aber auch: „Andere Spieler sind nicht so vom lieben Gott geküsst worden.“ Dann müsse „man anders planen“. Alles in allem sei er mit seinem Team aber zufrieden, denn es habe sich „körperlich gut entwickelt“. Dennoch werde er „sicherlich auch rotieren“ lassen. Auch schon gegen Kopenhagen? „Ob das morgen der Fall sein wird, werde ich noch entscheiden.“

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