BVB und FCB mit schweren Aufgaben am letzten Spieltag
Die letzte deutsche Meisterschaft, die am 34. Spieltag im Saisonfinale entschieden wurde, liegt schon einige Jahre zurück. 2009 machte Felix Magath mit dem VfL Wolfsburg durch einen 5:1-Sieg gegen Werder Bremen am letzten Spieltag die Meisterschaft klar. Seither krönten sich der BVB (zwei Mal) sowie der FC Bayern (sieben Mal) immer vorzeitig zum Deutschen Meister. Diese beiden Vereine stehen sich nun, zehn Jahre nach der Wolfsburg Meisterschaft, in einem Fernduell gegenüber. Die besseren Karten haben die Münchner – doch das trübt den Dortmunder Optimismus nicht im Geringsten.
Sollte es mit der Dortmunder Meisterschaft doch noch klappen, wären sowohl Klub als auch Stadt sofort bereit für die Feierlichkeiten. Schließlich hat Geschäftsführer Aki Watzke schon akribisch den möglichen Autokorso und die eventuelle Meisterfeier geplant. Dass es etwas zu bejubeln gibt, davon wird Watzke immer überzeugter. „Meine Hoffnung wird jeden Tag größer“, staunte der BVB-Geschäftsführer über sich selbst, „weil ich eigentlich ein Skeptiker bin“. Seit dem Kampf-Sieg gegen Düsseldorf beschleicht ihn aber ein „Gefühl, dass wir vor großen Dingen stehen. Ich kann es auch nicht erklären.“
BVB: Meisterschaft dank Eintracht Frankfurt?
Doch wie stehen die Vorzeichen vor dem alles entscheidenden 34. Spieltag? Der FC Bayern liegt mit zwei Punkten und einer um 17 Treffer besseren Tordifferenz vor dem BVB. Das bedeutet, die Münchner müssen verlieren, sollten die Schwarz-Gelben noch einmal eine Chance auf den Titel bekommen. Ein Selbstläufer wird der letzte Spieltag für den FCB aber auf keinen Fall. Schließlich haben sie mit Eintracht Frankfurt einen mehr als unangenehmen Gegner in der Allianz-Arena zu Gast. Für die Frankfurter, die in dieser Saison die Bundesliga vortrefflich in der Europa League vertraten (Aus erst im Halbfinale gegen den FC Chelsea) geht es auch noch um jeden Punkt, um erneut in die Europa oder eventuell sogar Champions League einzuziehen.
Für Michael Zorc besteht also kein Grund, Anreize Richtung Frankfurt zu schicken. „Sie wissen ja selbst, warum sie in München antreten“, kommentierte Dortmunds Sportlicher Leiter launig, „einen Kasten Bier müssen wir deshalb nicht dorthin schicken. Die trinken ja ohnehin lieber Äppelwoi.“
Doch um überhaupt noch eine Möglichkeit auf den Titel zu wahren, muss Borussia Dortmund selbst drei Punkte einfahren – im schweren Auswärtsspiel gegen Borussia Gladbach. „Sie sind gefährlich“, konstatiert auch BVB-Coach Lucien Favre mit Blick auf seinen Ex-Verein. Schließlich können die Fohlen mit einem Dreier gegen Borussia Dortmund noch aus eigener Kraft in die Champions League einziehen und so eine eigentlich verkorkste Rückrunde retten. Schwere Aufgaben also sowohl für FCB und BVB.
[…] schossen. Doch genutzt hat es letztendlich nicht mehr viel. Denn auch der FC Bayern gewann sein schweres Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt schlussendlich souverän. Somit ist der FCB zum siebten Mal in Folge Deutscher […]