Null-Bock-Bürki im Training? BVB-Führung reagiert umgehend
Roman Bürki (30) wird bis zum Saisonende nur noch die Nummer 2 beim BVB sein. Zuletzt gab es Meldungen, der Schweizer ließe sich im Training hängen und würde die nötige Einstellung vermissen lassen. Die Dortmunder Verantwortlichen widersprechen nun deutlich.
„Roman war jahrelang die Nummer 1 beim BVB, für ihn ist das sicherlich keine einfache Zeit gerade“, gibt Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc (58) unumwunden zu. Aber: „Ich habe irgendwo von einem Null-Bock-Bürki gelesen. Das finde ich fast schon unanständig und ehrabschneidend. Da geht es um Berufsethos, Berufsehre und Einstellung. Ich sehe, dass er sich sehr gut und professionell verhält. Auch abseits des Platzes.“
Zuletzt wurde in Medienberichten das Bild eines im Training demotivierten Roman Bürki gezeichnet, der sich nicht mehr besonders reinzuhängen scheine, nachdem er seinen Stammplatz an Landsmann Marwin Hitz (33) verloren hatte.
Auch BVB-Trainer Edin Terzic (38) reagierte nun auf die entsprechenden Berichte: „Von einer Null-Bock-Einstellung kann gar nicht die Rede sein“, verteidigte er den Keeper. „Er hat die aktuell vielleicht schwerste Phase seiner Karriere, aber er geht top professionell damit um. Er versucht, um seine Chance zu kämpfen“, so Terzic weiter.
Setzt Bürki seine Hoffnungen nun auf Rose?
Ob Roman Bürki nochmals für den BVB zwischen den Pfosten stehen wird, steht in den Sternen. In der Restsaison wird weiterhin Marwin Hitz das Vertrauen erhalten. Im Sommer könnte es für Bürki eine neue Chance geben, wenn Marco Rose (44) neuer Borussen-Coach wird.
Noch ist auch nicht klar, ob Borussia Dortmund einen neuen Keeper verpflichten möchte/wird. Dies hängt wohl damit zusammen, ob man einen Abnehmer für Bürki bekommen würde. Drei stärkere (und ältere) Torhüter im Kader wäre wohl einer zu viel und würde auch den Nachwuchstorleuten keinerlei Perspektiven eröffnen.
Medienberichten zufolge hat der BVB einige Keeper auf dem Zettel. Die Gerüchte im Gregor Kobel (23) vom VfB Stuttgart erhärteten sich zuletzt. Doch Kobel – ebenfalls ein Schweizer – dürfte nicht gerade günstig zu haben sein.
Bürkis Teilzeit-Nachfolger Marwin Hitz hat seinen Vertrag unlängst bis Sommer 2023 verlängert. Welche Stellung er im internen Torhüter-Ranking ab der neuen Saison einnehmen wird, scheint völlig offen.