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Rose schützt Spieler: „Ihm muss man gewisse Dinge verzeihen“

Marco Rose
Foto: imago images

Dass der BVB dem FC Bayern München im Supercup mit 1:3 unterlegen war, hatte vor allem mit erheblichen Problemen in der Abwehr zu tun. Besonders schwach agierte Rechtsverteidiger Felix Passlack (23), der einige Male schlecht aussah. Rückendeckung kam nun von Trainer Marco Rose (44).



Nach dem 1:3 im DFL Supercup gegen den FC Bayern München wurde Dortmunds Coach Marco Rose gefragt, ob denn noch Verstärkungen für den Abwehrbereich, vor allem rechts hinten, nötig wären. „Mit dem Thema brauchen wir gar nicht erst anfangen“, reagierte der Trainer gegenüber „Sport1“ genervt.

Bei der Niederlage am Dienstag fielen die ersten beiden Gegentreffer über die rechte Abwehrseite des BVB, wo Felix Passlack verteidigte, der einige Male schwer überfordert wirkte. In einer insgesamt auch nicht guten Defensive war er die größte Schwachstelle.

Passlack gilt derzeit eher als Notlösung, da Thomas Meunier (29) nach Corona-Infektion in Isolation war und womöglich am Samstag (15.30 Uhr) in der Bundesliga in Freiburg zurückkehren kann. Zudem hatte sich Mateu Morey (21) vor drei Monaten schwer am Knie verletzt und wird noch bis mindestens Anfang 2022 ausfallen. Der Spanier hatte beim BVB gerade erst den Durchbruch gepackt. Auch der alternde Lukasz Piszczek (36) steht seit Sommer nicht mehr zur Verfügung. Die BVB-Legende wechselte in die polnische Heimat. Einer wie Piszczek würde der Borussia derzeit wohl nochmal helfen können.

Dennoch bekommt BVB-Eigengewächs Passlack nun Rückendeckung: „Ich lasse auf meine Jungs nichts kommen“, so Marco Rose. „Felix hat sich in der Vorbereitung für diese Aufgaben qualifiziert. Er steht nicht ständig auf dem Feld und braucht seinen Rhythmus. Natürlich ist er kein hoch erfahrener Spieler. Ihm muss man gewisse Dinge verzeihen. Er ist aber da, wenn man ihn braucht und hat hart gearbeitet und gekämpft. Ich bin aber froh, dass er bei uns ist.“ Auch Dortmunds Kapitän Marco Reus (32) stellt sich schützend vor Passlack: „Die Seite war keine Schwachstelle. Wir haben schlecht verschoben und sind nicht energisch rausgegangen.“

Die Hakimi-Lücke bleibt ein BVB-Problem

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Doch die rechte Abwehrseite könnte auch in dieser Saison eine Baustelle bleiben. Es könnte noch lange dauern, bis Mateu Morey wieder voll einsatzfähig sein wird. Zudem ist unklar, ob Thomas Meunier nach schwacher erster Saison in Dortmund endlich Fuß fassen kann. Die Lücke, die Achraf Hakimi (22) im Sommer 2020 hinterlassen hatte, war bislang nicht zu füllen. Der Marokkaner, der von Real Madrid ausgeliehen war, wechselte erst zu Inter Mailand und spielt nun bei Paris Saint-Germain.

Eine Verstärkung für die Defensive erscheint weiterhin unrealistisch. „Wenn sich auf der Abgabeseite nichts tut, wird sich auch auf der Aufnahmeseite nichts tun. Wir sind klar damit, dass wir netto nichts mehr investieren wollen“, so BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (62) gegenüber „Sport1“.

Felix Passlack kam 2012 als 14-Jähriger von Rot-Weiß Oberhausen in die Jugend des BVB. Bereits im Alter von 17 Jahren feierte er sein Profi-Debüt. Doch der ganz große Durchbruch blieb ihm verwehrt. Es folgten enttäuschende Leihen zur TSG 1899 Hoffenheim und zu Norwich City. Erst bei der Leihstation Fortuna Sittard in den Niederlanden spielte er regelmäßig und wurde in der letzten Saison in Dortmund immerhin ein wichtiger Backup-Allrounder. Für den BVB lief Passlack bislang 38 Mal auf (2 Tore, 1 Assist).

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