Wenn die deutsche Fußball-Nationalmannschaft am 26. März gegen Israel antritt und drei Tage später gegen die Niederlande, dürfen die Profis des BVB nur zuschauen. Bundestrainer Hansi Flick (57) verzichtet in den beiden Testländerspielen auf Dortmunder Spieler. Borussen-Coach Marco Rose ist jedoch keineswegs enttäuscht. „Für mich ist es nachvollziehbar und total okay“, erklärte der 45-Jährige am Freitag.
Mit Matthias Ginter (28), Ilkay Gündogan (31) und Julian Weigl (26) haben es immerhin drei Ex-Borussen in das 26 Spieler umfassende Aufgebot geschafft. Doch kein Profi, der aktuell seine Fußballschuhe für die Schwarz-Gelben schnürt, überzeugte den Bundestrainer. Weder Marco Reus (32), Mats Hummels (33) noch Julian Brandt (25) oder Emre Can (28) dürfen sich in den ersten Länderspielen des WM-Jahres 2022 zeigen.
Die Gründe für die Abwesenheit der BVB-Akteure sind vielfältig. Reus ist erkrankt und fehlt weiterhin. Ein Einsatz in der Bundesligabegegnung am Sonntag beim 1. FC Köln ist ausgeschlossen. Hummels kehrt nach seiner Corona-Infektion zwar voraussichtlich in den Kader zurück, benötigt jedoch noch Spielpraxis. Can hat nach seiner Muskelverletzung noch nicht zu alter Stärke zurückgefunden, während Brandt selbst bei der Borussia um einen Stammplatz kämpft. „Dann sind im Moment vom Tabellenzweiten nicht so viele Spieler dabei“, schätzt Rose die Perspektiven seiner Spieler ein.
BVB-Profis weiter im Blickfeld
Ob Brandt in der Saison 2022/23 überhaupt noch das BVB-Trikot trägt, ist ungewiss. Nach Informationen der „Sport Bild“ zählt er ebenso wie Thorgan Hazard (28) zu den Kandidaten für einen Wechsel. Bei Hansi Flick ist Brandt – wie auch alle anderen BVB-Profis – jedoch noch nicht abgeschrieben. „Das hat nichts mit fehlender Qualität zu tun“, erläuterte der Bundestrainer mit Blick auf die fehlenden Dortmunder, „sie sind weiter in unserem Blickfeld.“ Im Übrigen blieben „noch ein paar Spieltage, um auf sich aufmerksam zu machen“, so Flick.