Julian Brandt: Bleibe beim BVB – „Habe hier noch ein bisschen was vor“
Unumstritten ist Julian Brandt nicht beim BVB. Dem 25 Jahre alten Mittelfeldspieler fehlt die Beständigkeit. Sein Können lässt er viel zu selten aufblitzen. In dieser Saison absolvierte er zwar 27 Spiele in der Bundesliga, stand dabei jedoch nur 18-mal in der Startelf. Zu wenig für einen gestandenen Profi, der Ambitionen hegt, mit der DFB-Auswahl zur WM in Katar zu reisen.
Wie Emre Can (28) und Nico Schulz (29) steht auch Brandt angeblich auf einer vereinsinternen Streichliste der Westfalen. Doch sein Vertrag beim BVB läuft noch bis 2024. Ein Wechsel ist daher nicht nur mit einem neuen Verein verbunden, sondern hängt ebenfalls von der Zustimmung des 25-Jährigen ab. Es ist jedoch kaum davon auszugehen, dass ein Abnehmer für den Ex-Leverkusener annähernd die 25 Millionen Euro zahlt, die die Dortmunder 2019 an Bayer 04 überwiesen haben. Daher sollen ihn die Westfalen nach Informationen von „Bild“ für 15 Millionen Euro ziehen lassen.
Eine Zukunft Brandts bei der Borussia ist derzeit deshalb wahrscheinlicher als ein Abschied. Geht es nach dem gebürtigen Bremer, liegt seine Zukunft ohnehin beim aktuellen Zweiten der Bundesliga. Gegenüber der „WAZ“ erklärte Brandt eindeutig, dass es für ihn „keinen Grund zu wechseln“ gäbe. „Natürlich kann im Leben vieles passieren und die Dinge können sich schlagartig ändern“, weiß der 25-Jährige. Doch er fühle sich „wohl in Dortmund und habe hier noch ein bisschen was vor“.
Zeit beim BVB noch nicht zu Ende
Dies liege vor allem daran, so Brandt, dass er das Gefühl habe, „dass sich hier etwas extrem Gutes entwickelt mit dem Trainer, seinem Team und den Jungs, die hier spielen“. Ergänzend fuhr er fort: „Ich habe immer noch extreme Lust auf diesen Verein und denke nicht, dass meine Zeit hier zu Ende ist.“
In den vergangenen zwei Partien des BVB erzielte er vier Scorerpunkte. Beim 2:0-Erfolg in Stuttgart erwies er sich dank seiner beiden Treffer als der entscheidende Mann auf dem Platz. Solch eine Vorstellung würde Borussen-Coach Marco Rose (45) gerne häufiger von Brandt sehen. Die Meinung seines Trainers ist für ihn maßgeblich. „Mir ist nicht so wichtig, was die Leute über mich reden oder schreiben oder denken – abgesehen vom Trainer natürlich“, stellte er eindeutig klar.