Bericht: Real-Leihgabe Reinier vor dem Absprung zu Benfica
Mit viel Vorschusslorbeeren kam er zum BVB. Doch glücklich wurde er in Dortmund nicht. Für Reinier, Leihgabe von Real Madrid, neigt sich die Zeit bei den Westfalen jetzt dem Ende entgegen. Die Zukunft des 20 Jahre alten Brasilianers liegt allem Anschein nach in Portugal.
Benfica Lissabon soll der neue Arbeitgeber des talentierten Mittelfeldmannes sein. Das berichtet die portugiesische Tageszeitung „Record“. Der neue Trainer Roger Schmidt (55) sieht Reinier demnach für die zentrale Position im Mittelfeld vor. Nachdem die Verpflichtung von Mario Götze (30) gescheitert ist, ist die Wahl Schmidts auf den Noch-Dortmunder gefallen, dessen Zeit beim BVB am 30. Juni 2022 endet.
Im August 2020 kam Reinier von den „Königlichen“ zur Borussia. Der scheidende Sportdirektor Michael Zorc (59) freute sich über die Verpflichtung. Bei dem jungen Brasilianer handele es sich um einen „Spieler, der riesiges Talent mitbringt und im Offensivbereich auf verschiedenen Positionen einsetzbar ist“. Zorc pries dessen große „technischen Fähigkeiten“ und zeigte sich begeistert von dessen körperlicher Robustheit.
Auf der Suche nach mehr Spielpraxis
Nur ein Vierteljahr später beklagte sich der scheidende Sportdirektor gegenüber den „Ruhr Nachrichten“, dass „das Thema Körperlichkeit […] bei ihm noch nicht da“ sei. Man merke Reinier an, „dass er in Spanien monatelang kaum trainieren und nicht spielen konnte“. Diesen Makel verlor der Spieler nicht mehr. In zwei Jahren kam er in der Bundesliga lediglich 27-mal zum Einsatz. Nicht einmal 400 Spielminuten stehen in seiner Bilanz.
Nun scheint der Brasilianer bei Roger Schmidt sein Glück zu suchen. Dem Bericht zufolge haben sich Real Madrid und Giuliano Bertolucci, der Berater Reiniers, bereits zu Gesprächen zusammengesetzt, um die Zukunft des Spielers zu erörtern. Mauro Basilia, der Vater des Top-Talents, bestätigt das Interesse des portugiesischen Rekordmeisters. Sein Sohn sei „begeistert, sehr motiviert und voller Hoffnung“ auf den Wechsel. Der 20-Jährige sei stolz auf die Anfrage eines „Vereins von der Größe von Benfica“.
Bei Real besitzt Reinier noch einen Vertrag bis Sommer 2026. Dort stehen für den Youngster die Chancen auf Einsätze jedoch nicht besser als in Dortmund. Benfica wäre sicherlich eine vielversprechende Alternative.