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„Wie eine Wanderdüne“ – Massive Kritik an BVB-Neuzugang Niklas Süle

Niklas Süle
Foto: Getty Images

Es gibt Debüts, die glücklicher verlaufen. Als Niklas Süle (26) erstmals in der Bundesliga für den BVB den Platz betrat, führten die Schwarz-Gelben noch mit 1:0. Am Ende stand es trotz des zwischenzeitlichen zweiten Treffers für die Borussia 3:2 für Werder Bremen – eine Niederlage mit historischer Dimension.



Die Kritikerbranche sparte nach der Partie nicht mit Tadel für den 1,95-Meter-Riesen. Bei „Sky“ meldete sich Trainer-Legende Friedhelm Funkel (68) zu Wort: „Der Pass, der vor dem 3:2 in die Tiefe gespielt wird, den muss Süle einfach ablaufen. Den muss er mit dem linken oder rechten Fuß abfangen.“ Auch Marius Wolf (27) habe nicht optimal reagiert, meinte Funkel. Bei dem Treffer des Bremers Oliver Burke in der fünften Minute der Nachspielzeit habe er „die unbedingte Bereitschaft, diesen Schuss zu verhindern“ vermisst.

Stefan Reuter (55), Manager des Ligarivalen FC Augsburg, stellte ebenfalls auf „Sky“ fest, dass die Mentalität wohl nicht entscheidend gewesen sei. Allerdings habe es für ihn so ausgesehen, „als hätte Süle noch nicht die optimale Verfassung“. Doch Reuter nahm auch die Mitspieler des Neuzugangs vom FC Bayern in die Verantwortung: „Da musst du als Mannschaft dann geschlossen verteidigen.“

Nach Weihnachten vier Kilo Übergewicht

Als Mitchell Weiser (28) vor dem 3:2 einen Steilpass auf Burke spielte, fehlte Süle die Geschwindigkeit, um das Zuspiel abzufangen. Ex-Profi Stefan Effenberg (54) kritisierte im „Sport1“-Doppelpass das Verhalten des Innenverteidigers genau in dieser Szene: „Ich bin der Meinung, dass Süle als linker Innenverteidiger den Ball sehr wohl blocken kann, wenn er da im richtigen Tempo hingeht.“

Schon während seiner Zeit in München stand der 26-Jährige häufiger im Zentrum der Kritik. So vermeldete der „Kicker“ im Februar 2022, dass Süle bei seiner Rückkehr aus dem Weihnachtsurlaub vier Kilogramm zu viel auf die Waage gebracht habe. Die Gewichts-Obergrenze von 100 Kilogramm habe er mit 104 Kilo deutlich überschritten. Auch Jupp Heynckes, der Süle in dessen Anfangszeit beim FC Bayern trainierte, sei mit der Einstellung des Verteidigers zu seinem Beruf nicht zufrieden gewesen.

Guido Schäfer, Journalist der „Leipziger Volkszeitung“ und Ex-Profi von Mainz 05, fand im „Doppelpass“ drastische Worte für Süle und Wolf. Diese hätten beim dritten Bremer Treffer „einen Antritt wie eine Wanderdüne“ gehabt.

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