BVB-Neuzugang Salih Özcan: Darum bin ich nach Dortmund gewechselt
Nach dem 1:0-Erfolg gegen die TSG Hoffenheim erhielten Salih Özcan (24) und Jude Bellingham (19) ein Sonderlob ihres Trainers Edin Terzić (39). Während der junge Engländer seine Klasse regelmäßig unter Beweis stellt, hat sich der Neuzugang vom 1. FC Köln rasch in seine Rolle hineingefunden.
Laut „Ruhr24“ konstatierte der BVB-Coach eine erhebliche Verbesserung gegenüber der Vorwoche: „Die Abstände waren viel kleiner. Sie haben gemeinsam verteidigt und das war richtig gut.“ Beim 1:0-Sieg bei Hertha BSC feierte Özcan sein Debüt im schwarzgelben Dress. So sei Bellingham derjenige gewesen, der „den Gegner so unter Druck gesetzt“ habe, dass sein Mittelfeldkollege „in der zweiten Welle den Ball erobern konnte“, bemerkte Terzić.
Der Deutsch-Türke dürfte sich über so viel Lob seines Übungsleiters freuen. Abgesehen von einem einjährigen Intermezzo bei Holstein Kiel in der Saison 2019/20 verbrachte Özcan seine gesamte fußballerische Laufbahn in seiner Geburtsstadt Köln, erst beim SC West und anschließend viele Jahre beim „Effzeh“. Nun war es Zeit für neue Erfahrungen.
Özcan wollte eine Veränderung
Gegenüber den „Ruhr Nachrichten“ begründet der 24-Jährige seinen Wechsel zum BVB: „Das war eine leichte Entscheidung. Ich wollte eine Veränderung und bei einem größeren Verein meine Grenzen austesten, meinen Horizont erweitern.“ Er bemerkt Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede zwischen dem Geißbock-Verein und der Borussia: „Die Klubs und ihre Fans ticken ähnlich, nur ist der BVB nochmal größer als Verein, mit riesigen Ambitionen.“
Als das Angebot aus Dortmund kam, überlegte er nicht lange: „Ich habe meinem Berater von Anfang an gesagt, dass der BVB der Topfavorit ist für mich. Die Gespräche liefen gut. Dann war das schnell klar.“ Er bezeichnet das Interesse der Borussia als „eine Ehre“. Sportdirektor Sebastian Kehl (42) habe ihm signalisiert, „dass der BVB Spieler sucht, die auch in schweren Zeiten ihren Mann stehen, die im Training und im Spiel alles geben“.
Der Vertrag des fünffachen türkischen Nationalspielers läuft noch bis Sommer 2026. Doch Özcan weiß, dass er aufgrund der starken Konkurrenz auch mal auf der Bank sitzen wird: „Ich komme ja nicht hierher und sage, ich mache 60 Spiele von Anfang an.“ Aber das sei kein Problem für ihn: „Ich schaue da nicht nur egoistisch auf mich. Die Mannschaft soll Erfolg haben.“