Besser geht es nicht. Am Sonntag (16. Oktober) gibt sich die Crème de la Crème der Bundesliga ein Stelldichein. Um 19.30 Uhr trifft der Dritte Bayern München auf den Zweiten SC Freiburg. Zwei Stunden zuvor erfolgt im Stadion an der Alten Försterei im Berliner Stadtteil Köpenick der Anstoß zwischen Tabellenführer 1. FC Union und der auf Rang vier liegenden Borussia aus Dortmund.
In der Bundesliga sahen sich die Berliner und der BVB erstmals am 31. August 2019. Der jetzige Schalker Marius Bülter schnürte einen Doppelpack, Sebastian Andersson erzielte einen dritten Treffer für die „Eisernen“. Die Dortmunder konnten dem lediglich das zwischenzeitliche 1:1 durch Paco Alcácer entgegensetzen. In der Folgesaison 2020/21 gelang den Berlinern vor heimischer Kulisse ein weiterer Dreier (2:1). Doch diese beiden Begegnungen sollten bis heute die einzigen Erfolgserlebnisse der Hauptstädter bleiben. In den übrigen vier Bundesligapartien verließen die BVB-Profis als Sieger den Platz (5:0, 2:0, 4:2, 3:0).
Besonders dramatisch verliefen die beiden Duelle zwischen den Klubs im DFB-Pokal. 2016/17 trafen sie sich im Signal Iduna Park in der zweiten Runde. Nach 120 Minuten stand es zwischen dem Bundesligisten und dem damaligen Zweitligaklub 1:1. Michael Parensen unterlief ein Eigentor (44. Minute), das der Berliner Steven Skrzybski nach 81 Minuten ausglich. Zum großen Helden avancierte Roman Weidenfeller, der im erforderlichen Elfmeterschießen gleich zwei Strafstöße entschärfte, ein dritter ging an die Latte. Der BVB kämpfte sich bis ins Finale vor und holte dort gegen Eintracht Frankfurt mit 2:1 den Pokal.
Moukoko feiert Tor-Premiere
Zwei Jahre später sahen sich die Westfalen und die Berliner erneut in der zweiten Runde – und wieder erwischte die Borussia das bessere Ende. 3:2 nach Verlängerung setzten sich die Dortmunder dank eines Elfmeters von Marco Reus in der 120. Minute durch. In einer ausgeglichenen Partie hatte der Berliner Sebastian Polter zweimal (63., 88.) die Führung der Hausherren durch Christian Pulisic (40.) und Maximilian Philipp (73.) ausgeglichen. Doch dann behielt Reus die Nerven.
Eine ganz besondere Erinnerung an eine Partie gegen Union besitzt Youssoufa Moukoko. Bei der 1:2-Niederlage am 18. Dezember 2020 gelang ihm im Alter von 16 Jahren und 28 Tagen sein allererstes Bundesliga-Tor. Damit ist er bis heute der jüngste Bundesliga-Torschützen aller Zeiten.
Die Berliner sollten bis zum Schlusspfiff wachsam bleiben, denn die Dortmunder erzielten acht ihrer 13 Saisontore nach der 74. Spielminute.