Borussia Dortmund siegte in einer hochintensiven Partie mit 2:1 (1:1) bei Eintracht Frankfurt. Brandt (21. Minute) brachte die Westfalen in Führung, die Kamada (26.) ausglich. Bellingham traf in der 52. Minute zum Auswärtserfolg.
BVB-Trainer Terzić brachte nach dem 0:0 in der Champions League gegen Manchester City zwei Neue: Özcan und Malen ersetzten Can und Reyna, die vorerst von der Bank aus zuschauten.
Die Partie nahm schnell Schwung auf. Beide Mannschaften zeigten von der ersten Minute an, dass sie gewillt waren, nach vorne zuspielen. Die Schwarz-Gelben tauchten nach neun Minuten erstmals gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Doch einen Kopfball von Schlotterbeck gegen die Laufrichtung von Trapp beförderte ein Frankfurter noch aus dem Fünfmeterraum.
Nach 21 Minuten die Führung für den BVB: Malen ließ auf der linken Seite Tuta stehen, passte auf Brandt, der aus gut acht Metern abzog. Trapp ging der Ball durch die Beine zum 0:1 ins Tor.
Doch die Freude währte nicht lange. In zentraler Position kam Kamada nach einem Zuspiel von Kolo Muani aus gut 18 Metern frei zum Schuss. Der Ball schlug unhaltbar für Kobel links unten im Tor ein: 1:1 in der 26. Minute.
Dortmund kam in der ersten halben Stunde vor allem über die rechte Seite. Süle interpretierte seine Rolle sehr offensiv und leitete viele Angriffe ein. Riesenglück für den BVB jedoch in der 42. Minute: Ein Heber von Kolo Muani prallte vom linken Pfosten ins Feld zurück. Der nachsetzende Lindström bekam von Adeyemi einen Stoß in den Rücken und fiel mit der Hand auf den Ball. Weder der VAR noch Schiedsrichter Stegemann entscheiden in dieser Situation jedoch auf Foul, sondern auf Handspiel des Frankfurters.
So blieb es in einer intensiven und abwechslungsreichen Partie beim 1:1-Unentschieden. Der Ballbesitz war in etwa ausgeglichen, doch die Gastgeber kamen insgesamt zu mehr Chancen.
Kobel zeichnet sich aus
Unverändert kamen beide Teams aus den Kabinen. Die erste Duftmarke in der zweiten Hälfte setzten die Dortmunder – und wie: Moukoko ließ den Ball auf den durchstartenden Bellingham prallen. Der Engländer ließ Tuta stehen und netzte links oben ein (52.).
Doch dann drängte die Eintracht auf den erneuten Ausgleich. Erst scheiterten Kolo Muani und Götze (57.), dann Lindström (59.) und noch einmal Kolo Muani (63.). Schlotterbeck auf der Linie und ein stark reagierender Kobel hielten die Führung fest. Die SGE jetzt das dominierende Team, während der BVB versuchte, die Räume eng zu machen und auf Konter lauerte.
Ab der 80. Minute ließ der Druck der Frankfurter nach, die viel Kraft gelassen hatten. Die Dortmunder befreiten sich nun zusehends. Bis zum Schlusspfiff kam es vor beiden Toren zu keinen gefährlichen Szenen mehr, sodass es beim 2:1-Erfolg der Borussia blieb.
Effiziente Gäste gewannen trotz eines Chancenverhältnisses von 7:20. Kobel zeigte seine Klasse und parierte in der zweiten Hälfte alles, was auf sein Tor kam. Nur einmal musste er sich geschlagen geben, doch da rettete Schlotterbeck auf der Linie. Der BVB kletterte zumindest bis Sonntag auf Rang drei.
BVB: Kobel – Süle, Hummels, Schlotterbeck, Hazard – Bellingham, Özcan – Adeyemi (69. Wolf), Brandt (61. Can), Malen (61. Reyna) – Moukoko (61. Modeste)
Frankfurt: Trapp – Tuta, Jakić, Ndicka – Dina Ebimbe, Pellegrini, Kamada (84. Borré), Rode (72. Sow), Lindström (77. Alario), Götze – Kolo Muani