Bundesliga

Moukoko-Traumtore sorgen für 3:0-Erfolg über den VfL Bochum – Comeback von Reus

Youssoufa Moukoko
Foto: IMAGO

Neun Punkte aus den letzten Bundesligapartien des Jahres forderte BVB-Coach Terzić. Die ersten drei stehen auf der Habenseite. Moukoko mit einem Doppelpack (8. Minute, 45.+2) und Reyna (12., Foulelfmeter) sorgten für den 3:0 (3:0)-Erfolg von Borussia Dortmund über den VfL Bochum. Moukoko gab mit zwei Traumtoren eine Bewerbung für den WM-Kader ab.



Im Vergleich zum 1:1 in der Champions League beim FC Kopenhagen nahm BVB-Trainer Terzić gleich fünf personelle Änderungen vor. Für Passlack, Hazard, Can, Adeyemi und Modeste blieben zunächst nur Plätze auf der Bank. Dafür rückten Guerreiro, Süle, Bellingham, Brandt und Moukoko in die Startelf. Kapitän Reus kehrte erstmals seit Mitte Oktober (0:2 beim 1. FC Union Berlin) in den BVB-Kader zurück.

Nur acht Minuten dauerte es, da hatte die Partie der beiden Revierklubs ihr erstes Highlight – und gesetzt wurde es von Moukoko. Erst behauptete er sich im Zweikampf gegen Ordets, dann legte er sich in halbrechter Position den Ball zurecht und hämmerte ihn aus gut 18 Metern unter die Latte. Ein absolutes Traumtor! Damit ist er mit 17 Jahren und 350 Tagen der jüngste Spieler aller Zeiten mit zehn Bundesliga-Toren. Moukoko löst den Leverkusener Wirtz ab, der bei seinem zehnten Treffer 18 Jahre und 145 Tage alt war.

Es dauerte nur vier Minute, da trug sich der nächste Youngster in die Torschützenliste ein. Lampropoulos brachte Malen im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Stieler zeigte auf den Punkt. Reyna schnappte sich das Leder und verlud Riemann eiskalt mit einem flachen Schuss halblinks zum 2:0.

Die Gäste versteckten sich jedoch nicht. Erst verzog Zoller einen Fallrückzieher knapp über die Latte (25.), dann lag der Ball sogar im Dortmunder Tor. Allerdings stand Hofmann bei seinem sehenswerten Heber über Kobel hinweg hauchdünn im Abseits (27.).

Nach einer guten halben Stunde beruhigte sich die Partie. Der BVB mit 60 Prozent Ballbesitz kontrollierte das Geschehen. Aufregend wurde es erst wieder in der 42. Minute. Bei einem Zweikampf zwischen Soares und Reyna kam der Dortmunder zu Fall. Stieler entschied erst auf Strafstoß, nahm diesen aber nach Ansicht der Fernsehbilder zurück.

Die Nachspielzeit der ersten Hälfte gehörte erneut Moukoko. Einen langen Befreiungsschlag von Schlotterbeck nahm er an und schlenzte das Leder aus gut 35 Metern über den viel zu weit vor seinem Tor stehenden Riemann elegant zum 3:0 ins linke Eck.

Dortmund unglaublich effizient: drei Schüsse auf das Bochumer Tor – und alle waren drin. Bochum war durchaus bemüht, hatte aber Pech mit einem Abseitstor.

Reus kehrt zurück

Die erste große Chance in der zweiten Hälfte hatte Osei-Tutu. Doch dessen Schuss lenkte Kobel an den rechten Innenpfosten. Von dort prallte der Ball ins Spiel zurück (47.). Auch ein Moukoko trifft nicht immer. In der 57. Minute legte er den Ball aus wenigen Metern knapp vorbei.

In der 67. Minute feierte der Kapitän sein Comeback. Reus kam für Reyna in die Begegnung, die ein wenig an Tempo eingebüßt hatte. Schmerzhaft wurde es in der 73. Minute, als Hummels und Schlotterbeck mit den Köpfen zusammenstießen, dann drei Minuten später die Bochumer Losilla und Gamboa. Alle konnten jedoch weiterspielen.

Der Mann des Spiels durfte sich in der 82. Minute seinen verdienten Applaus abholen. Moukoko ging, für ihn kam Modeste. Die Partie plätscherte nun vor sich hin.

Der 3:0-Sieg des BVB ging auch in dieser Höhe verdient in Ordnung. Die Bochumer enttäuschten nicht, waren aber nicht in der Lage, den Dortmundern entscheidend Paroli zu bieten. Alleine die Treffer Moukokos waren heute das Eintrittsgeld wert.

BVB: Kobel – Süle (67. Passlack), Schlotterbeck, Hummels, Guerreiro (78. Hazard) – Bellingham, Özcan – Malen (67. Adeyemi), Brandt, Reyna (67. Reus) – Moukoko (82. Modeste)

Bochum: Riemann – Gamboa, Ordets, Lampropoulos, Soares – Losilla, Stöger (88. Förster), Stafylidis (78. Osterhage) – Osei-Tutu (71. Holtmann), Hofmann (71. Ganvoula), Zoller (71. Antwi-Adjei):

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