(Zu) große Konkurrenz bei Mohammed Kudus? – Auch die Premier League lockt den Ghanaer

Borussia Dortmund wird in diesen Tagen, wie seit Jahren rund um die und während der Transferfenster üblich, täglich mit zahlreichen Spielern in Verbindung gebracht. In den meisten Fällen haben die Spekulationen keine Grundlage und werden von Beratern lanciert, die ihre Schützlinge verstärkt ins Schaufenster stellen wollen. Anders gelagert ist der Fall Mohammed Kudus, für den sich der BVB tatsächlich seit längerem interessiert.

Allerdings haben die starken Leistungen des Ghanaers bei der WM 2022 in Katar dafür gesorgt, dass inzwischen auch einige andere Top-Klubs mit großen finanziellen Möglichkeiten an eine Verpflichtung des Offensiv-Allrounders von Ajax Amsterdam denken. Alleine aus der Premier League sollen sich mit dem FC Chelsea, Newcastle United, Manchester United und dem FC Arsenal gleich vier Großklubs für Kudus interessieren.

Otto Addo als Faktor?

Problematisch ist die große Konkurrenz wohl weniger im Hinblick auf die Ablöse, die bei rund 25 Millionen Euro liegen dürfte als hinsichtlich der Gehaltsvereinbarung. Der BVB ist bekanntlich um Konsolidierung bemüht und will künftige Verträge mit weniger Grundgehalt und höheren Prämien stärker leistungsbezogen gestalten. In England aber könnte Kudus mutmaßlich den in Dortmund so möglichen Maximalbetrag garantiert beziehen.

Der BVB muss deshalb hoffen, dass Kudus andere Faktoren schwerer gewichtet. Etwa die Möglichkeit, sich mit 22 Jahren beim BVB auf höchstem Niveau weiterentwickeln zu können und dabei noch nicht den Druck zu haben wie vielleicht in London oder Manchester. Und auch die Personalie Otto Addo könnte ein Plus für die Borussia sein. Schließlich war der 47-Jährige, der nun wieder als Talente-Trainer in Dortmund fungiert, seit dem Frühjahr für die Nationalmannschaft Ghanas verantwortlich und auch bei der WM Trainer der Black Stars, somit auch von Kudus.