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Skandal um US-Coach Berhalter: Wollten Giovanni Reynas Eltern ihn erpressen?

Giovanni Reyna
Foto: Getty Images

Die Fußball-WM in Katar lief für BVB-Profi Giovanni Reyna nicht optimal. Der 20-Jährige sammelte nur 52 Einsatzminuten. Grund soll ein Streit zwischen US-Nationaltrainer Gregg Berhalter (49), Reyna und dessen Eltern gewesen sein. Nun kamen neue Enthüllungen ans Licht.



Berhalter wollte den Mittelfeldspieler aufgrund von „Lustlosigkeit“ und unprofessionellem Verhalten während des Turniers sogar nach Hause schicken. Gegen diese Unterstellungen wehrte sich Reyna via soziale Medien. Dabei erhielt er Rückendeckung von BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (42). Doch jetzt wurden Vorwürfe von häuslicher Gewalt durch Berhalter öffentlich. Quelle für die Meldungen sollen die Eltern des BVB-Profis sein. Claudio (49) und Danielle Reyna (49) haben beide ebenfalls früher für die US-Auswahl gespielt.

„Niemals jemanden bedroht“

Nach Informationen des Sportsenders ESPN hätten sich die Reyna-Eltern während der WM persönlich an US-Sportdirektor Earnie Stewart (53) gewandt, um ihn von einem Vorfall häuslicher Gewalt aus dem Jahre 1991 zu unterrichten. Demnach seien sie verärgert über die Kommentare des US-Coachs über ihren Sohn gewesen. Claudio soll gedroht haben, die Anschuldigungen über Berhalters Vergangenheit publik zu machen. Dies negierte der Ex-Bundesligaprofi (Bayer Leverkusen, VfL Wolfsburg) jedoch. Laut ESPN sagte er am Mittwoch: „Während ich in Katar war, habe ich meine Frustration über die WM-Erfahrung meines Sohnes mit einer Reihe enger Freunde geteilt, darunter Earnie und Brian McBride (50, Manager der US-Auswahl). Allerdings habe ich zu keinem Zeitpunkt jemals jemanden bedroht und würde dies auch nie tun.“

Der US-Verband hat Berhalter vorläufig suspendiert. Für ihn übernimmt sein Co-Trainer Anthony Hudson (41). Berhalter bestätigte die Vorwürfe via Twitter. Er habe sich mit seiner Frau, mit der er zum damaligen Zeitpunkt noch nicht verheiratet war, gestritten: „Es wurde handgreiflich und ich trat ihr gegen die Beine.“ Danielle Reyna kritisierte diese Darstellung, die „die Misshandlung in der fraglichen Nacht deutlich“ herunterspiele. Doch sie habe ihm letztlich verziehen. „Ich hätte mir gewünscht und erwartet, dass er Gio die gleiche Gnade entgegenbringt. Deshalb ist die jetzige Situation so verletzend und hart“, betonte sie.

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