Blitz-Comeback von Sébastien Haller? Einsatz schon im Test gegen Düsseldorf möglich
Das wäre eine Nachricht, über die sich wohl ganz Fußball-Deutschland freuen würde. Sébastien Haller könnte schon im Testspiel gegen Fortuna Düsseldorf (10. Januar, 16 Uhr) sein Comeback auf dem Platz feiern. Für den 28 Jahre alten Stürmer wäre es der erste Einsatz nach seiner Erkrankung an Hodenkrebs.
Im Rahmen des Trainingslagers im spanischen Marbella erklärte Haller während einer Medienrunde lächelnd: „Ich fühle mich sehr gut.“ Nach Angaben des Fachblatts Kicker teilte der 1,91-Meter-Hüne mit, in den letzten Monaten „wirklich viel gearbeitet“ zu haben. Daher sei er nun in der Lage, „alles mitmachen zu können“. Für ihn sei es eine enorme Erleichterung, denn „bei so einer Krankheit weißt du nicht genau, wie die Zukunft aussieht“. Vier Chemotherapien und zwei Operationen musste der 28-Jährige über sich ergehen lassen.
Das sei keine einfache Zeit gewesen, resümierte der ivorische Nationalspieler, „es waren harte sechs Monate“. Doch jetzt sei er „total glücklich, wieder hier mit den Jungs zu sein und zusammen arbeiten zu können. Es ist einfach schön“, freute sich der Angreifer. Nun möchte er „dem Verein das Vertrauen“ zurückgeben, „das er mir gegeben hat“.
„Ich möchte in diesem Stadion spielen“
„Ich habe ständig Kontakt zur medizinischen Abteilung, zum Trainer, zum Staff“, gab Haller bekannt. „Wir schauen darauf, wie mein Körper auf die Trainingsbelastung reagiert. Meine neue Routine besteht aus Überwachung, aus Behandlungen. Wir werden sehen, wie es die nächsten Wochen und Monate weitergeht. Solange ich mich gut fühle, werde ich weitermachen.“
Vielleicht erhält er schon in den Testspielen gegen Düsseldorf oder den FC Basel (13. Januar, 15.30 Uhr) seine ersten Einsatzminuten für seinen neuen Klub. „Sollte entschieden werden, dass ich spielen kann, dann will ich natürlich spielen. Denn alles, was ich machen möchte, ist so schnell wie möglich wieder auf dem Platz zu stehen“, gestand der 28-Jährige. Selbst eine Nominierung für das erste Pflichtspiel am 22. Januar gegen den FC Augsburg (15.30 Uhr) sei durchaus möglich, meinte Haller. „Ich setze mir in meinem Kopf keine Grenzen. Die einzigen, die mir Grenzen setzen können, sind der Trainer und die medizinische Abteilung.“
Sein größtes Ziel sei es aber, vor heimischer Kulisse aufzulaufen. „Ich möchte in diesem Stadion spielen, vor der Südtribüne.“