Null-Neun nach 30 – Unser Blitzfazit zu BVB gegen den 1. FC Köln nach einer halben Stunde Spielzeit. Die Borussia führt gegen den „Effzeh“ mit 3:0 durch Tore von Raphael Guerreiro, Sébastien Haller und Marco Reus, hat aber defensiv immer wieder ihre Wackel-Momente. Nach 22 Minuten half der Pfosten BVB-Ersatztorhüter Alexander Meyer, der zum 4. Mal in Folge für Gregor „Greg“ Kobel spielt.
Glück hatte Dortmund auch bei einem nicht gegebenen Hand-Elfmeter gegen Mo Dahoud (27.). Da musste man als BVB-Anhänger dann doch mal den Atem anhalten…
Und Weltmeister Lothar Matthäus (61) hatte gleich in der Anfangsphase der munteren Partie im Westfalenpark ein Sonder-Lob für den neu für die Nationalmannschaft nominierten Marius Wolf.
„Erfolgsgeschichte mitgeschrieben“
„Wolf hat – wie Can und wie Brandt – die Erfolgsgeschichte von Borussia Dortmund 2023 mitgeschrieben“, sagte Matthäus bei Sky, „er macht Dampf über die Außenbahn, Hansi Flick hat ihn völlig zu Recht nominiert.“
Der 27-Jährige bildet gemeinsam mit Winter-Neuzugang Julian Ryerson von Union Berlin die Flügelzange, war neben Donyell Malen in die Vorbereitung des 1:0 (15.) durch Raphael Guerreiro involviert, spielte den vorletzten Pass.
Der Treffer zum 1:0 fiel über die rechte Seite, also über die Wolf-Seite. 3-mal war der gebürtige Coburger in dieser Saison an einem Bundesliga-Tor für die Borussia beteiligt.
Was einem als Fan, aber auch als neutraler Zuschauer fast leid tat: Sein Traumtor zum vermeintlichen 0:2 in Sinsheim gegen 1899 Hoffenheim, zurückgenommen per VAR-Entscheidung nach vorangegangenem Foulspiel.
Der BVB blieb dann aber dran und kam zu einem Doppelschlag. 2:0 durch Sébastien Haller (17.), dieses Mal überragend eingeleitet durch die Mitte.
„Es geht zu schnell für die Kölner“, befand Matthäus dann 135 Sekunden nach dem 1:0, als Sébastien Haller den Tor-Bann brach und nach Doppelpass von Jude Bellingham mit Guerreiro zum 2:0 einschoss. Endlich! Der 2. Saisontreffer für den lange an Krebs erkrankten Stürmer. Hallers Tor-Premiere gab es beim 5:1-Kantersieg gegen den SC Freiburg.
Marco Reus (32.) schlenzte den Ball mit seiner ganzen Routine ins linke obere Eck – Traumtor zum 3:0 Die Vorarbeit kam von Malen, der auf der rechten Seite gefällt. ,,Dortmund macht – wie letzte Woche auf Schalke – ein Riesenspiel, aber heute belohnen sie sich auch dafür“, so Lothar Herbert Matthäus m Live-Kommentar bei den Kollegen von Sky.