Nächste Runde im Streit um Dortmunder Stadionnamen: Unterstützung aus Köln und Kopenhagen
Der Konflikt zwischen dem Sponsor des Stadionnamens in Dortmund, die Versicherungsgruppe Signal Iduna, und den aktiven Fans des BVB erhält ein weiteres Kapitel. Denn jetzt melden sich Fans aus Kopenhagen und Köln zu Wort – natürlich mit Unterstützung für die Dortmunder Fans, die das Stadion in einer Choreographie beim alten Namen „Westfalenstadion“ genannt hatten.
Nach dieser Choreo hatte sich der Chef von Signal Iduna öffentlich extrem enttäusch gezeigt, dass die Fans das Sponsoring seines Unternehmens ignorierten. Schließlich sei die Signal Iduna zu einer Zeit beim BVB eingestiegen, als niemand sonst diesem Geld hätte geben wollen. Und seitdem sei man dem Club ein treuer Partner.
Dass aktive Fans aber die Sponsorenbezeichnung nicht übernehmen, dürfte niemanden verwundern, der sich auch nur leicht mit szenetypischen Einstellungen auskennt. Insofern ist dieser Konflikt, der im Anschluss auch von Fans noch mit Aktionen am Sitz der Signal Iduna sowie beim Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt befeuert wurde, so überflüssig in seiner Entstehung wie zu einem ungünstigen Zeitpunkt geschehen. Zum ersten Mal seit sehr langer Zeit ist die Borussia kurz vor Ende der Saison Tabellenführer vor dem ewigen Rivalen FC Bayern München und hat ernsthafte Chancen, den ersten Meistertitel seit 2012 einzufahren.
Sponsor nicht glücklich über Umgang mit Stadionnamen in Dortmund
Dennoch schwelt der Konflikt weiter. Nun meldeten sich auch befreundete Fangruppierungen aus anderen Städten zum Thema zu Wort. Wie Ruhr24 berichtet, sei dies mit Bannern bei den Spielen der jeweiligen Clubs geschehen.
So hätten Fans des 1. FC Köln bei ihrem Spiel bei der TSG Hoffenheim ein Banner mit der Aufschrift „Für immer Westfalenstadion“ gezeigt. Denselben Text – auf Deutsch! – zeigten Fans des in Kopenhagen ansässigen Bröndby IF in ihrem Spiel gegen Randers FC. Die Angelegenheit schlägt also weiter Wellen, die inzwischen über Dortmund hinausreichen. Wie sich die Angelegenheit weiter entwickelt, wird die nahe Zukunft zeigen. Beide Seiten wären allerdings gut beraten, ihre Konzentration nun auf die Unterstützung der Mannschaft zu richten, in deren Kampf um den ersten Meistertitel seit über 10 Jahren.