3. Liga oder Regionalliga: Noch steht nicht fest, in welcher Klasse die U23 von Borussia Dortmund in der Saison 2023/24 an den Start geht. Fünf Runden vor Schluss beträgt der Abstand zu den Abstiegsrängen sechs Punkte. Ein beruhigendes, aber noch nicht ausreichendes Polster. Doch die Planungen für die Zukunft laufen bereits auf Hochtouren.
Im Bundesligakader des BVB tummeln sich zahlreiche Profis, die aufgrund ihres noch jugendlichen Alters in der zweiten Mannschaft antreten könnten. Doch Youssoufa Moukoko (18), Jude Bellingham (19), Karim Adeyemi (21) oder auch Jamie Bynoe-Gittens (18) sammeln ihre Erfahrungen auf dem Spielfeld mittlerweile eher in der Champions League denn in der 3. Liga.
Andere junge Spieler sind dagegen noch nicht so weit. Sie erhalten in der Reserve die gerade in dem Alter so wichtigen Einsatzminuten. Manchmal gelingt ihnen noch der Sprung in die Bundesliga, so etwa Ansgar Knauff (21) bei Eintracht Frankfurt oder Kerem Demirbay (29, jetzt Bayer Leverkusen).
Dams und Pfanne vor dem Aus
In der 3. Liga dürfen die Zweitvertretungen, also auch die des BVB, drei Spieler einsetzen, die 24 Jahre oder älter sind. Im aktuellen Kader der Dortmunder Reserve handelt es sich dabei um Niklas Dams (32), Mannschaftskapitän Franz Pfanne (28) und Michael Eberwein (27). Die Zukunft von Dams und Pfanne ist nach Informationen der Ruhr Nachrichten ungewiss. Sie sind jedoch nur zwei von insgesamt acht Akteuren, die der Zeitung zufolge in der U23 vor dem Aus stehen.
Bei neun Spielern laufen die Verträge aus. Dazu zählt etwa Torhüter Luca Unbehaun (22), der „mit großer Wahrscheinlichkeit“ gehen wird. Auch die Mittelfeldleute Marco Pašalić und Aday Ercan sowie Stürmer Timo Bornemann (alle 22) haben laut RN keine Zukunft mehr im Verein. Doch auch Spieler, die noch einen Vertrag für 2023/24 besitzen, aber nur selten zum Einsatz kommen, sollen gehen.
Bleiben soll dagegen der von Werder Bremen ausgeliehene Torjäger Justin Njinmah (22, zehn Treffer), für den der BVB eine Kaufoption besitzt. „Wir kümmern uns aktuell um neue Spieler“, erläuterte Teammanager Ingo Preuß (64) gegenüber dem Blatt und führte weiter aus: „Wir versuchen grundsätzlich Spieler an uns zu binden, die für Borussia Dortmund spielen möchten – und zwar unabhängig von der Liga. Den einen oder anderen Neuzugang haben wir schon.“ Namen nannte Preuß jedoch nicht.