Noch vor wenigen Tagen sah es so aus, als wäre der Wechsel von Justin Njinmah von Werder Bremen zu Borussia Dortmund in trockenen Tüchern. Doch nun scheint eine 180-Grad-Wende eingetreten zu sein. Berichten zufolge kehrt der 22 Jahre alte Torjäger von BVB II im Sommer an die Weser zurück.
Nach Informationen von Bild schreckt die hohe Ablöse die Verantwortlichen der Schwarz-Gelben ab. Bislang war die Rede von einer Kaufoption über eine Million Euro. Doch dem Bericht des Boulevardblatts zufolge liegt die festgelegte Ablösesumme dreimal so hoch. Zu viel für den BVB, der daher von einer Verpflichtung Abstand genommen habe.
Im Januar 2022 wechselte Njinmah auf Leihbasis für anderthalb Jahre von Bremen nach Dortmund. Er kommt seitdem auf 48 Einsätze für die U23 der Westfalen, in denen er 16 Treffer erzielte und sieben weitere vorbereitete. Vor allem seit dem Ende der jüngsten Winterpause startet der Deutsch-Nigerianer durch. Insgesamt 13 Torbeteiligungen stehen in diesem Jahr in der Bilanz des gebürtigen Hamburgers. Im September 2022 sammelte er bei der 0:3-Niederlage in Leipzig seine ersten Einsatzminuten in der Bundesliga.
„Sehr, sehr positive Entwicklung“
Sollte es nicht doch noch zu einer Einigung zwischen den Klubs kommen, würde Njinmah im Sommer seine Zelte in Dortmund abbrechen und nach Bremen zurückkehren. Bei seinem Stammverein steht der Stürmer noch bis 2024 unter Vertrag. Laut dem Werder-nahen Portal Deichstube äußerte sich Bremens Trainer Ole Werner (35) wohlwollend über den Angreifer: „Justin hat eine sehr, sehr positive Entwicklung und einen super Schritt gemacht. Nicht nur jetzt in Dortmund, sondern generell in den letzten Jahren. Wenn man sich überlegt, dass der Junge vor vier, fünf Jahren irgendwo in Eimsbüttel über die Wiese gelaufen ist, da war nicht davon auszugehen, dass er jetzt 3. Liga spielt. Das ist ein Weg, vor dem man den Hut ziehen muss.“
Möglich, dass Njinmah noch einmal verliehen wird. Sollte sich jedoch der Wunsch von Bremens Marvin Duksch (29) erfüllen und er nach Dortmund zurückkehren, würden sich für den 22-jährigen Goalgetter an der Weser ganz neue Perspektiven bieten.