Am 30. April 2023 genoss Thorgan Hazard einen der schönsten Tage in seiner Karriere. Im Pokalfinale zwischen Ajax Amsterdam und der PSV Eindhoven sorgte der 30 Jahre alte Leihspieler von Borussia Dortmund nicht nur für den wichtigen 1:1-Ausgleich, sondern traf auch im notwendigen Elfmeterschießen. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen aus Eindhoven jubelte er anschließend über den Pokalsieg.
Doch solche Glücksmomente sind eher rar gesät. Bislang stehen in seiner Bilanz für die PSV zwölf Einsätze mit drei Torbeteiligungen (zwei Treffer, eine Vorlage). Eine Verletzung zwang ihn schon kurz nach Beginn seiner Leihe zu einer mehrwöchigen Auszeit. „In meinem ersten Spiel habe ich ein Tor geschossen, dann habe ich mich verletzt. Als ich zurückkam, lief es im Team gut. Dann ist es nicht einfach“, erinnerte Hazard sich jetzt im Gespräch mit Voetbal International. Beim 2:2 gegen Feyenoord Rotterdam Anfang Februar kam er in der 62. Minute in die Partie und sorgte nur sechs Minuten später für die 2:0-Führung seiner Mannschaft.
Kurz vor Ende des Winter-Transferfensters wechselte der Offensivmann für ein halbes Jahr nach Eindhoven. Er sei zur PSV gegangen, um sich Spielpraxis zu holen, erklärte der Belgier gegenüber dem niederländischen Fachblatt. „Aber ich hatte ein bisschen Pech“, ergänzte er. Doch das sei nun einmal „Teil des Jobs“. Obgleich er häufig nur Reservist sei, gebe er stets sein „Bestes“. Er sei zu Eindhoven gewechselt, „um etwas zu gewinnen“. „Wenn wir Zweiter werden, denke ich, dass wir eine ziemlich gute Saison haben werden“, urteilte Hazard. Zwei Runden vor Saisonende ist die Vize-Meisterschaft so gut wie in trockenen Tüchern.
Entscheidung im Sommer
Im Sommer kehrt der 30-Jährige nach Dortmund zurück. Sein Vertrag mit dem BVB läuft noch bis 2024. Er habe bislang weder mit der PSV noch mit der Borussia gesprochen, verriet Hazard. Jetzt wolle er sich zunächst „auf die nächsten beiden Spiele konzentrieren“. Anschließend sei „Zeit zum Reden“ und er werde „eine Entscheidung treffen“.
Seinem Stammverein drückt er im Titelkampf die Daumen. „Natürlich hoffe ich, dass sie Meister werden“, sagte der Außenstürmer, der sich über den Höhenflug von Donyell Malen (24) freut. „Wir wussten, dass er ein fantastischer Spieler ist, aber er musste sich an eine neue Liga und eine andere Sprache anpassen.“