Trotz Fan-Kritik: Felix Nmecha bleibt ein Thema beim BVB
Noch ist Felix Nmecha kein Spieler von Borussia Dortmund. Doch die Diskussion über den 22-Jährigen tobt in Fankreisen bereits. Eine Verpflichtung des Mittelfeldmannes vom VfL Wolfsburg stößt nicht bei allen BVB-Anhängern auf große Begeisterung.
Der deutsche Nationalspieler teilte auf seinem Instagram-Account Stories mit homophoben Inhalten. Darunter befand sich ein Video des amerikanischen Rechtspopulisten Matt Walsh (37), der sich eindeutig gegen LGBTQ-Rechte positioniert. In den sozialen Netzwerken rief das teilweise heftige Kritik hervor. Einige BVB-Fans fordern, auf eine Verpflichtung Nmechas zu verzichten. Andere vertreten dagegen den Standpunkt, den Wolfsburger nur nach seinen sportlichen Leistungen zu beurteilen.
Wettbewerbsübergreifend kam der gebürtige Hamburger in der gerade beendeten Saison 32-mal zum Einsatz. Er traf dreimal und lieferte sechs Torvorlagen ab. Unter dem Wolfsburger Chef-Trainer Niko Kovač (51) zählte er zu den unumstrittenen Stammkräften. Da sein Vertrag mit den Niedersachsen noch bis 2025 läuft, müssten die Dortmunder Verantwortlichen wohl tief in das Portemonnaie greifen.
Gespräche mit BVB und DFB geplant
Trotz aller Kritik an den Ansichten des Spielers schließt die Führungsetage des BVB eine Verpflichtung Nmechas nicht aus. Nach Informationen von Bild setzt die sportliche Leitung der Schwarz-Gelben auf ein persönliches Treffen mit dem 22-Jährigen. Dabei soll er zu den Vorwürfen Stellung beziehen. Sollte sich seine homophobe Einstellung bestätigen, würde ein Transfer des Offensivspielers wohl nicht sehr wahrscheinlich sein.
Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) beschäftigt sich mit dem Weltbild des tiefgläubigen Christen. Bevor er noch einmal zu einem Länderspiel eingeladen wird, plant der Verband Gespräche mit Nmecha und Vertretern des VfL Wolfsburg. Seinen einzigen Einsatz in der A-Nationalelf bestritt der Mittelfeldmann bei der 2:3-Niederlage gegen Belgien Ende März 2023. Aktuell kuriert Nmecha eine Knöchelverletzung aus.
Wenn der kommt bin ich die längste Zeit Borusse gewesen!