„Ich habe in Dortmund viel gelernt“: Anthony Modeste blickt positiv auf seine Zeit beim BVB zurück
Das hatten sich alle Beteiligten anders vorgestellt. Als Borussia Dortmund im August 2022 Anthony Modeste unter Vertrag nahm, rechneten Verein und Spieler mit zahlreichen Toren. Doch der heute 35 Jahre alte Mittelstürmer traf nur in Ausnahmefällen in den gegnerischen Kasten. Im Sommer 2023 trennten sich daher die Wege von Modeste und den Schwarz-Gelben.
Insgesamt 28-mal lief der Franzose für den BVB auf. Lediglich zwei Treffer und eine Vorlage stehen in seiner Bilanz für die Saison 2022/23. Kein Vergleich mit seiner Quote aus Kölner Zeiten. Für die Domstädter absolvierte er 157 Pflichtspiele und verzeichnete dabei 79 Tore und zehn Assists. Trotzdem sagt Modeste: „Ich bin durch diese Spielzeit beim BVB viel reifer geworden.“
Viele andere Bundesligaprofis wären nach einer persönlich unbefriedigenden Saison sauer und hätten verbal nachgetreten. Nicht so Modeste. In einem Interview mit dem Portal wettfreunde.net beteuert der Angreifer, in Dortmund „viel gelernt“ zu haben. „Zwar sind meine Werte nicht die meiner letzten Saisons und ich habe nicht so viel Erfolg gehabt, aber das ist auch Fußball.“ Der 35-Jährige, der sich derzeit auf Klubsuche befindet, sagt: „Im Endeffekt ziehe ich wirklich etwas Positives daraus, auch wenn ich persönlich die Bank nicht mag.“ Zudem betont er, sich unter dem Training von Edin Terzić (40) „wirklich verbessert“ zu haben.
„Das ist mir definitiv gelungen“
Modeste schätzt sich selbst als „viel kompletter“ ein als vor seinem Engagement beim BVB. Der Routinier meint darüber hinaus: „Diese Saison hat mich auf die Probe gestellt, um mich noch weiter zu verbessern. Das ist mir definitiv gelungen.“ Jetzt blickt er trotz seiner Vereinslosigkeit positiv in die Zukunft: „Ich hatte nur Erfolge, denn selbst wenn ich hingefallen bin, bin ich wieder aufgestanden.“ Sein Ziel sei es, noch „zwei bis drei Saisons auf dem höchsten Niveau zu spielen“.
Den Wechsel seines ehemaligen Teamkollegen Raphael Guerreiro (29) von Dortmund zum FC Bayern München verteidigt Modeste. Wenn ein Profi Ambitionen habe, „scheint Bayern die perfekte Herausforderung zu sein“. Letztendlich habe es sich ums Guerreiros Wahl gehandelt. „Es gibt nichts zu diskutieren“, meint der Torjäger und ergänzt: „Ich finde, dass wir oft dazu neigen, Spieler zu kritisieren, die von einem großen Verein zu einem anderen wechseln. Das ist traurig.“