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Spitzenreiter Dortmund: BVB gewinnt trotz Unterzahl gegen Hoffenheim

Zumindest für eine Nacht steht Borussia Dortmund an der Spitze. Nach dem 3:1 (2:1)-Erfolg bei der TSG Hoffenheim klettert der BVB auf Rang eins. Füllkrug (18. Minute), Reus (45.+3) und Ryerson in seinem 100. Bundesligaspiel (90.+5) trafen für die Gäste. Kramarić hatte nach 23 Minuten per Foulelfmeter ausgeglichen. Dortmunds Bensebaini sah in der 71. Minute Gelb-Rot.



In der Dortmunder Startelf gab es im Vergleich zum 1:0-Erfolg gegen den VfL Wolfsburg lediglich einen Wechsel. Bynoe-Gittens nahm auf der Bank Platz. Für ihn rückte Malen ins Team.

Beide Mannschaften versuchten von Beginn an, nach vorne zu spielen. Die erste Riesenchance bot sich Malen, der sich im Zweikampf mit Kabak durchsetzte, aber von der Strafraumgrenze aus mit seinem Schuss an Baumann scheiterte (16.).

Genauer machte es Füllkrug nur drei Minuten später. Brandt presste Brooks im Hoffenheimer Sechzehner. Der Innenverteidiger verlor die Kugel an den Dortmunder. Brandt leitete auf den Ex-Bremer weiter, der die Kugel zum 0:1 halbhoch rechts einnetzte.

Die Führung hielt jedoch nur fünf Minuten. Hummels brachte nach eigenem Fehlpass an der Strafraumgrenze Stach zu Fall. Den fälligen Elfmeter verwandelte Kramarić souverän zum Ausgleich.

Die Dortmunder hatten rund zwei Drittel Ballbesitz, während die Hoffenheimer auf schnelle Umschaltmomente lauerten.

Nach einer guten halben Stunde übernahmen die Gastgeber mehr und mehr die Kontrolle. Kramarić setzte in der 37. Minute einen Freistoß knapp über das Tor.

Als es schon nach einem Unentschieden zur Pause aussah, tankte sich Malen mit einer Energieleistung auf rechts durch. Seine Hereingabe klatschte Baumann nach vorne ab. Dort lauerte Reus und hämmerte die Kugel volley zur erneuten Dortmunder Führung in die Maschen (45.+3).

Halbzeit-Fazit: Hoffenheim und Dortmund boten ein unterhaltsames Duell, in dem beide den Weg nach vorne suchten. Den Treffern gingen jeweils individuelle Fehler voraus. Ein Remis hätte dem Spielverlauf eher entsprochen.

Ryerson macht den Sieg klar

In der 48. Minute hätte der Ausgleich fallen müssen, doch Prömel köpfte aus wenigen Metern genau auf Kobel. Drei Minuten später knallte Skov einen Freistoß aus halbrechter Position an die Latte.

Die TSG dominierte jetzt die Begegnung. Mittlerweile war die Führung glücklich für den BVB.

In der 71. Minute dezimierten sich die Gäste selbst. Als der Ball ins Seitenaus rollte, wollte TSG-Trainer Matarazzo ihn schnell wieder zurückgeben. Der bereits mit Gelb vorbelastete Bensebaini kickte das Leder weg und erhielt Gelb-Rot. Eine ziemlich harte Entscheidung, da Bebou mit einem anderen Ball schon zum Einwurf bereitstand.

Die Dortmunder kamen kaum noch aus der eigenen Hälfte – bis zur 82. Minute. Ryerson leitete die Kugel perfekt auf Adeyemi, der über die linke Seite in den Strafraum spurtete. Den Schuss konnte Baumann gerade noch mit dem Fuß aus dem rechten Eck kratzen.

Allmählich befreite sich der BVB wieder. Kobel und die Hoffenheimer Abschlussschwäche hatten den Ausgleich verhindert. Ryerson beschenkte sich in seinem 100. Bundesligaspiel selbst. Tief in der Nachspielzeit rannte der Außenverteidiger fast über den ganzen Platz, ließ Bebou und Grillitsch stehen und schob Baumann den Ball durch die Beine zum 3:1-Endstand (90.+5).

Fazit: Die Dortmunder erkämpften sich den Sieg mit einer konzentrierten Abwehrleistung. Ryerson krönte seine starke Leistung mit einem eigenen Treffer. Die vor allem im zweiten Durchgang überlegenen Kraichgauer (70 Prozent Ballbesitz) scheiterten aber an eigenen technischen Unzulänglichkeiten und einer guten Dortmunder Defensive.

BVB: Kobel – Ryerson, Hummels, Schlotterbeck, Bensebaini – Nmecha (69. Can), Özcan, Reus (80. Wolf), Brandt (64. Adeyemi), Malen (80. Süle)– Füllkrug (80. Haller)

TSG: Baumann – Kabak, Brooks (84. Bischof), Vogt – Skov (68. Bülter), Grillitsch, Bebou – Stach, Prömel (68. Berisha) – Kramarić (87. Becker), Beier (84. Justvan)

Tore: 0:1 Füllkrug (18.), 1:1 Kramarić (23., Foulelfmeter), 1:2 Reus (45.+3), 1:3 Ryerson (90.+5)

Gelb-Rot: – / Bensebaini (71.)

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