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1:0-Arbeitssieg für den BVB – Reus knackt das Wolfsburger Abwehrbollwerk

Marco Reus
Foto: Getty Images

Der ehemalige Kapitän war der Matchwinner. Durch einen Treffer von Reus in der 68. Minute gewann Borussia Dortmund gegen den VfL Wolfsburg mit 1:0 (0:0). Damit bleibt der BVB weiterhin ungeschlagen in dieser Bundesliga-Saison.



BVB-Trainer Terzić warf gegen die Niedersachsen die Rotationsmaschine an. Gegenüber der 0:2-Niederlage in der Champions League bei Paris Saint-Germain veränderte er die Startelf auf gleich sechs Positionen: Bensebaini, Özcan, Reus, Nmecha, Bynoe-Gittens und Füllkrug rückten in die Anfangsformation. Sabitzer fehlte aufgrund einer Muskelverletzung. Für Süle, Wolf, Can, Adeyemi und Malen blieben nur Plätze auf der Bank. Kobel trug die Kapitänsbinde.

Ungewöhnlicher Auftakt für die Schwarz-Gelben: Anders als in Heimspielen gewohnt, spielten sie schon in den ersten 45 Minuten auf die Südtribüne. Die Wolfsburger hatten die Seitenwahl gewonnen und erhielten für ihre Entscheidung ein Pfeifkonzert der BVB-Fans.

Rasch übernahmen die Hausherren die Kontrolle über das Spiel. Reus mit einem Freistoß aus 18 Metern (5.) sowie ein Kopfball des Ex-Wolfsburgers Nmecha (10.) brachten die ersten Annäherungen an das Gästetor. Diese antworteten mit einer angeschnittenen Flanke von Maehle, die sich gefährlich Richtung Kobel senkte. Der BVB-Keeper war aber auf dem Posten und lenkte die Hereingabe über die Latte (13.).

Mit fortlaufender Spieldauer kamen die Gäste besser in die Partie und gestalteten die Begegnung ausgeglichen. Torgelegenheiten blieben auf beiden Seiten eher Mangelware. Nach 37 Minuten bot sich den Wolfsburgern nach einem Ausrutscher von Özcan eine gute Konterchance. Den Abschluss von Tomás lenkte Kobel aber problemlos zur Ecke.

Halbzeit-Fazit: Eine erste Hälfte, in der sich beide Teams weitestgehend neutralisierten. Die Bilanz der Schüsse direkt auf das Tor fiel mit 2:2 entsprechend aus. Dem Dortmunder Spiel mangelte es an Kreativität und Ideen. Die gut organisierte Wolfsburger Defensive ließ sich so kaum in Verlegenheit bringen. Das torlose Unentschieden war das passende Resultat.

Malen sorgt für neuen Schwung

Ohne personellen Wechsel begannen die Dortmunder den zweiten Durchgang. Der BVB kam gut rein und zeigte sich aktiver als die „Wölfe“. Füllkrug brachte in der 54. Minute den Ball nicht unter Kontrolle, sonst hätte sich ihm eine gute Abschlusschance geboten. Brandt kam noch einmal an die Kugel, setzte sie aber neben das Tor. Doch auf die erste hundertprozentige Chance warteten die 81.365 Zuschauer weiterhin.

Nach etwas mehr als einer Stunde hatte Terzić genug von den Angriffsbemühungen seiner Mannschaft gesehen und brachte Malen für Bynoe-Gittens (63.). Nmecha versuchte es gegen seinen früheren Klub mit einem Distanzschuss, der aber rund zwei Meter am rechten Pfosten vorbeirauschte (66.).

Die Einwechslung von Malen sorgte gleich für mehr Betrieb im Wolfsburger Strafraum. Der Niederländer passte auf links zu Brandt. Dessen Hereingabe erwischte Reus im Zentrum und drückte den Ball aus gut acht Metern flach zum 1:0 ins rechte Eck (68.).

Der Treffer gab den Schwarz-Gelben Sicherheit. Sie ließen den Ball jetzt schneller in den eigenen Reihen zirkulieren. Die Wolfsburger waren aufgrund des Rückstandes gezwungen, ihre abwartende Haltung aufzugeben.

Bis zur 77. Minute dauerte es, dann kamen die Gäste zu einer Chance. Ryerson verlor das Leder an Rogério. Über Arnold gelangte die Kugel zu Wind, der aus 17 Metern sofort abzog. Der Schuss ging knapp am linken Pfosten vorbei.

Doch gefährlicher tauchten die Gäste nicht mehr vor Kobel auf. Die starke Dortmunder Abwehr unterband jegliche Angriffsbemühungen der Wolfsburger.

Fazit: Eine zähe Angelegenheit mit dem besseren Ende für den BVB. Die Hausherren benötigten mehr als eine Stunde, um die Defensive der „Wölfe“ zu knacken. Nach der Führung durch Reus kontrollierten sie Ball und Gegner und verdienten sich den Sieg. Die Einwechslung von Malen brachte Schwung in die Dortmunder Angriffsbemühungen. Diesmal trat der Niederländer zwar nicht selbst als Torschütze in Erscheinung, leitete aber den Treffer ein. Die Doppelsechs mit Özcan und Nmecha sorgte für Stabilität im Mittelfeld.

BVB: Kobel – Ryerson, Hummels, Schlotterbeck, Bensebaini – F. Nmecha, Özcan, Reus (83. Can) – Bynoe-Gittens (63. Malen), Füllkrug (78. Haller), Brandt

VfL: Casteels – Maehle, Lacroix, Jenz, Rogério – Svanberg (78. Vranckx), Arnold – Tomás (78. Baku), Majer (88. Wimmer), Černý (65. Kamiński) – Wind (78. Sarr)

Tor: 1:0 Reus (68.)

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