Bundesliga

Presseschau zu TSG Hoffenheim – Borussia Dortmund: „Die Richtung stimmt“

Mit 3:1 gewinnt der BVB in Hoffenheim durch Tore von Füllkrug, Reus und Ryerson. Damit erreicht man mindestens für eine Nacht die Tabellenführung in der Bundesliga. Ist nun endlich der Knoten geplatzt? Die Presse hat die folgenden Sichtweisen zum Dortmunder Erfolg beim bis dato Sechsten des Klassements.



Der Kicker sah einen BVB, der die Partie nach Füllkrugs erstem Tor für Dortmund eigentlich unter Kontrolle hatte. Hummels Patzer samt Foul brachte aber den Ausgleich per Elfmeter. „Aus der anschließend langsam kippenden Angelegenheit machten die Kraichgauer aber nicht mehr, weshalb eine phasenweise wackelnde Borussia kurz vor der Halbzeit die zweite Führung bejubeln durfte.“ In der zweiten Halbzeit aber zog wieder Hoffenheim das Spiel an sich, ohne aber zu klaren Torchancen zu kommen. „Hoffenheimer Halbchancen prägten lange das Bild“. Am Ende sorgte Ryerson mit einem „unwiderstehlichen Sololauf über die linke Bahn“ für die Entscheidung.

Mats Hummels
Foto: Getty Images

Hummels patzt und siegt dennoch mit dem BVB

Die WAZ lobt Marco Reus, der wisse, wie man im Profifußball die wichtigen Tore schieße. Für Kapitän Emre Can spielte zum zweiten Mal bereits Salih Özcan. Nach dem Ausgleich hätte man den Faden verloren. So war die Führung zur Pause „überraschend“. In der zweiten Hälfte war Hoffenheim stärker, „Entlastung gelang kaum.“ „Dortmund verwaltete die Führung lange ohne zu glänzen.“ Nach dem Schlusspfiff könne man konstatieren: „Die Richtung stimmt.“

Auch die Sportschau lobt das „erneut wichtige Tor“ von Marco Reus, der auch wieder zur Startelf zählte. Insgesamt galt jedoch: „Wie zuletzt konnte der BVB nicht überzeugen, gewann aber trotzdem.“ Vor allem in der zweiten Halbzeit habe man zu passiv agiert, was sich trotz Platzverweis für Bensebaini nicht rächte. Dafür sorgte Ryerson mit seinem Tor nach „spektakulärem Sololauf“.

Für die FAZ siegte der BVB „im Stile einer Spitzenmannschaft“, eben weil er zwei lange Leidensphasen überstand und am Ende doch drei Punkte geholt hatte. Die Spielweise schmecke zwar auch in Hoffenheim nicht wirklich, mache aber satt.

Eher habe Hoffenheim sich selbst bestraft, urteilt hingegen die Süddeutsche Zeitung, die „vier krasse Aussetzer“ auf beiden Seiten zählt. Vor 6.000 eigenen Fans unter den 30.150 Zuschauern sei es am Ende der BVB gewesen, der diese Patzer besser nutzte und sich damit die Tabellenführung weniger erspielte als vielmehr erkämpfte.

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