Schlechte Nachricht für Borussia Dortmund: Für das Top-Spiel in der Bundesliga droht der Ausfall von gleich drei Stammkräften. Das macht die Aufgabe bei Tabellenführer Bayer 04 Leverkusen nicht gerade leichter (3. Dezember, 17.30 Uhr).
Auf der Spieltags-Konferenz am Samstag zeigt sich BVB-Trainer Edin Terzić begeistert von den Darbietungen des nächsten Kontrahenten. „Leverkusen spielt eine außergewöhnliche Saison und bricht viele Rekorde. Sie machen es in ganz vielen Bereichen richtig gut und bieten einen Mix aus Kreativität, Aggressivität, Physis und Tempo“, sagt der 41 Jahre alte Fußballlehrer über den souveränen Spitzenreiter, der in dieser Saison fast alle Pflichtpartien gewann.
Lediglich beim 2:2 Mitte September gegen den FC Bayern München verließ die „Werkself“ nicht als Siegerin den Platz. Terzić verspricht: „Wir werden das Ganze morgen prüfen.“ Seine Mannschaft werde in der BayArena „mutig sowie motiviert“ auftreten. Schließlich habe der BVB „in den letzten 120 Minuten sieben Tore geschossen und somit genug Grund mit Selbstvertrauen ins Spiel zu gehen“. Nach dem turbulenten 4:2-Erfolg in der Bundesliga gegen Borussia Mönchengladbach folgte das souveräne 3:1 in der Champions League bei der AC Milan. „Es herrscht Vorfreude auf das Topspiel und wir wollen dem mit einem Sieg gerecht werden“, gibt der Dortmunder Coach die Richtung vor.
Erkältungswelle beim BVB
Personell kann Terzić nicht aus dem Vollen schöpfen. Neben den Langzeitverletzten, wie etwa Felix Nmecha (23) und Julien Duranville (17), fehlt in Leverkusen wohl auch ein wichtiges Trio. „Leider hat uns in dieser Woche eine Erkältungswelle getroffen“, berichtet der 41-Jährige. Für Niklas Süle (28), Ramy Bensebaini (28) und Salih Özcan (25) werde es „knapp“. In den vergangenen Tagen hätten die drei Stammkräfte „nicht mit der Mannschaft trainieren“ können“, so Terzić.
Ein Extra-Lob hat der BVB-Trainer noch für Jamie Bynoe-Gittens übrig. Der 19-Jährige trug in den beiden jüngsten Begegnungen jeweils zwei Treffer und Vorlagen bei. „Jamie ist nahezu ein Jahr ausgefallen und auch erst spät in die Vorbereitung gestartet“, erklärt Terzić. Doch man habe gewusst, „welche Qualitäten er unserer Mannschaft geben kann“. Der Coach lobt die Entwicklung des Tempodribblers: „Er hat deutliche Fortschritte im physischen Bereich gemacht und nutzt gerade seine Chance.“