Adeyemi schießt den BVB zum Gruppensieg – 1:1 gegen PSG
Borussia Dortmund ist Gruppenerster. Dank eines 1:1 (0:0)-Unentschiedens gegen Paris Saint-Germain beendete der BVB die Vorrunde vor dem französischen Starensemble. Adeyemi brachte die Hausherren nach 51 Minuten in Führung, Zaïre-Emery glich fünf Minuten später aus. In einer Partie, in der beide mit offenem Visier kämpften, gab es zahlreiche Torchancen.
BVB-Coach Terzić wechselte seine Startelf im Vergleich zur 2:3-Niederlage in der Bundesliga gegen RB Leipzig auf drei Positionen: Für Meunier (nicht für die CL gemeldet), Schlotterbeck (Bank) und Can (Gelbsperre) begannen Wolf, Süle und Adeyemi.
Die Partie benötigte eine Aufwärmphase von gut zehn Minuten und nahm dann richtig Fahrt auf. Gelegenheiten zur Führung gab es hüben wie drüben. Reus (10.) sowie Füllkrug (14.) scheiterten auf Seiten des BVB. Für die Franzosen vergaben Vitinha (13.) und Lee (16.).
Besonders spektakulär verhinderte der zuletzt viel gescholtene Süle in der 18. Minute die Gäste-Führung. Mbappé überlief Kobel und schloss aus spitzem Winkel ab. Der BVB-Verteidiger beförderte die Kugel mit einer eingesprungenen Grätsche noch von der Torlinie.
Das Chancenfestival ging weiter. Barcola traf nach 20 Minuten den rechten Pfosten. Kolo Muanis Abschluss vier Minuten später trudelte hauchdünn rechts am Dortmunder Kasten vorbei ins Aus. Auf der Gegenseite parierte Donnarumma einen Schuss von Reus aus zwölf Metern (26.). Adeyemi gelang es ebenfalls nicht, die Kugel im Tor zu versenken. Einen vom PSG-Keeper abgewehrter Özcan-Knaller drückte er aus wenigen Metern über den Querbalken (33.).
Auch Kolo Muani (45.) und fast im Gegenzug Hummels (45.+1) bekamen die Kugel nicht im Tor unter, sodass es bei dem wilden Schlagabtausch mit einem torlosen Remis in die Pause ging.
Dortmund trifft, Paris aber auch
Ohne personelle Wechsel begann der zweite Durchgang. Auch das Offensivspektakel ging weiter. Brandt hielt aus 24 Metern drauf (46.), während Hummels einen Schuss von Hakimi blockte (49.). Doch nur eine Minute später fiel der erste Treffer. Bensebaini eroberte die Kugel und leitete auf Füllkrug weiter. Der BVB-Mittelstürmer behauptete die Kugel und passte auf Adeyemi, der aus acht Metern zum 1:0 einschob.
Die Führung hielt jedoch nur fünf Minuten. Zaïre-Emery zog aus zentraler Position ab. Der Ball ging Adeyemi durch die Beine und an Kobel vorbei zum 1:1 ins Netz.
In der 68. Minute ging es für Özcan nicht mehr weiter. Der Mittelfeldspieler saß auf dem Boden und musste für Sabitzer weichen. Außerdem ersetzte Schlotterbeck Wolf. Süle rückte daher auf die Außenposition.
In der 76. Minute lag der Ball im Dortmunder Netz. Mbappé spurtete allen auf und davon und schob die Kugel flach ins lange Eck. Doch bei der Ballannahme stand der PSG-Star hauchdünn im Abseits.
Allen Bemühungen der Franzosen zum Trotz hielt das Dortmunder Abwehrbollwerk, sodass es auch beim Schlusspfiff noch 1:1 stand. Am Ende jubelten beide Teams, da dank des 2:1-Auswärtssieges der AC Milan gegen Newcastle United auch die Franzosen als Zweiter in die K.-o.-Runde einzogen.
Fazit: Die 81.365 Zuschauer im ausverkauften Signal Iduna Park sahen eine rasante Partie mit vielen Torchancen. Süles Monster-Grätsche und der Pfosten bewahrten den BVB vor einem Rückstand. Die Schwarz-Gelben zeigten sich gegenüber den letzten Spielen in der Bundesliga mutiger und formverbessert.
BVB: Kobel – Wolf (69. Schlotterbeck), Hummels, Süle, Bensebaini – Özcan (69. Sabitzer) – Bynoe-Gittens (60. Malen), Brandt, Reus, Adeyemi (81. Reyna) – Füllkrug (81. Haller)
PSG: Donnaruma – Hakimi, Marquinhos, Škriniar, Hernández – Vitinha, Zaïre-Emery – Barcola (82. Asensio), Lee (69. Ugarte) – Mbappé, Kolo Muani (90.+6 Carlos Soler)
Tore: 1:0 Adeyemi (51.), 1:1 Zaïre-Emery (56.)