Anklage wegen gefährlicher Körperverletzung – Ex-BVB-Profi Schulz muss vor Gericht
Nico Schulz muss vor Gericht. Der Vorwurf an den früheren Profi von Borussia Dortmund lautet: gefährliche Körperverletzung. Das Amtsgericht Dortmund hat die Klage gegen den 30-Jährigen zugelassen. Die Eröffnung des Hauptverfahrens vor dem Schöffengericht findet am 28. Februar um 14 Uhr statt.
„Es geht um den Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung“, bestätigte Richter Michael Tebbe am Mittwoch gegenüber dem SID. Zuvor hatten die Ruhr Nachrichten über das bevorstehende Verfahren berichtet. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung.
Der BVB verpflichtete Schulz 2019 von der TSG Hoffenheim für eine Ablösesumme in Höhe von 25,5 Millionen Euro. Der Linksverteidiger, der immerhin 12 A-Länderspiele zu Buche stehen hat, erwies sich jedoch als ein teurer Transfer-Flop. Er absolvierte zwar 61 Spiele für die Schwarz-Gelben, in denen er einen Treffer erzielte und drei weitere vorbereitete, war jedoch nie unumstritten.
Suche nach neuem Klub blieb ergebnislos
Seinen letzten Einsatz für Borussia Dortmund absolvierte der gebürtige Berliner im Mai 2022, als er beim 3:1-Erfolg in Fürth nach 68 Minuten für Raphael Guerreiro (30) in die Partie kam. In der gesamten Saison 2022/23 nominierte ihn Chef-Trainer Edin Terzić (41) nicht ein einziges Mal für seinen Spieltagskader. Für Schulz blieb stets nur ein Platz auf der Tribüne. Ein anderer Klub, nach dem die Verantwortlichen intensiv suchten, fand sich aber auch nicht. Seit seinem Abschied vom BVB im Juli 2023 ist der 30-Jährige ohne Verein.
Im Dezember 2023 war bekannt geworden, dass die Staatsanwaltschaft Dortmund Anklage gegen den Ex-Profi erhoben hatte. Der Grund: Verdacht der gefährlichen Körperverletzung in drei Fällen an einer ehemaligen Lebensgefährtin. Bei einigen der mutmaßlichen Taten soll sie schwanger gewesen sein, wie Correctiv berichtete. Schulz wies bislang alle Vorwürfe gegen ihn zurück.